In einer „Einführungs-Woche“ am Anfang des Wintersemesters bereiten wir uns auf das vor, was man für eine Choreographische Arbeit braucht. Material und Erfahrungen werden gesammelt. Inhaltlich werden Körper-Techniken mit genauen Übungen sowie Technische Improvisationen ausprobiert und durchgeführt.
Jede/r Student*in wird in einer Montage eine kleine „Etüde“ erarbeiten, wo er oder sie erfährt, wie eine Choreographische Arbeit entsteht und sich entwickeln kann.
Nach den ersten Erfahrungen wird die nächste Herausforderung am Ende des Semesters für einige sein, das Projekt „Massenchoreographien“ durchzuführen. Dazu werden Schauspielstudent*innen eingeladen, mit denen eine Choreographische Arbeit entwickelt und durchgeführt wird.
Jede „Etüde“ sowie die Projekte „Massenchoreographie“ werden mit Einzelstunden von mir begleitet (von der ersten Idee, zum ersten Entwurf, bis zur progressiven Konzeptentwicklung).
Die Projekte „Massenchoreographie“ werden im Forum der Hochschule Ende des WI.SE gezeigt.
Im Sommersemester werden wir uns mit dem Thema „Märchen“ beschäftigen. In einem Intensiv-Wochenende werden wir eine genaue Untersuchung des eigenen Körpers, der Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten durchführen. (Technische Übungen und technische Improvisationen in Kombination mit Stimme, Klang und Bewegung.)
Jeder Student*in, der/die das „Märchenprojekt“ am Ende des Sommersemesters zeigt, wird auch mit Einzelstunden von mir begleitet (von der ersten Idee, zum ersten Entwurf, bis zur progressiven Konzeptentwicklung).
Beim „Märchen“ werden die Kommiliton*innen als Schauspieler*innen agieren. Gezeigt werden die Ergebnisse in der Hebebrandstraße beim Brutkasten Festival.
Lebenslauf
Montserrat Borredá – geboren in Barcelona (Spanien)
Bildungsweg:
London: London Contemporary Dance School. Unter anderen Fächern: Tanz-Technik (Graham) und Choreographie.
New York: Cunningham Dance Foundation I.N.C. Andere Techniken z.B. im J.Limón Studio und der Graham School.
Post-Modern Technics u.a.: Trischa Braun, Kei Takei, Steve Paxton.
Theater-Techniken im H.B. Studio (Herbert Berghof und Uta Hagen). Fächer: Szenische Techniken, Schauspielimprovisation, Movement for actors.
Beruflicher Werdegang:
Nach einer sehr aktiven Zeit in Spanien (Barcelona – Gerona – Valencia –
S. Sebastian – Pamplona) und Brasilien (Sao Paulo - Florianopolis)
seit 1988 in Hamburg:
1989 bis 2002 Dozentin u.a. an der staatlich anerkannten Schauspielschule Hamburg: Fächer: Tanz-Technik – Tanz-Improvisation – Schauspiel-Improvisation.
1995/96 Hochschule für Musik und Theater Hamburg: Gastprofessur.
1996/97 Wiedereinstiegsstipendium (Frauenforschen von der H.f.M.T.Hamburg)
Thema: Der Körper als Vehikel. Fächer: Von der Improvisation zur Komposition, Schauspiel-Improvisation sowie Tanz-Technik.
Seit 1996/97 tätig als Dozentin in der H.f.M.T.Hamburg (seit 2005 genannt Theater Akademie) im Fachbereich Schauspiel-Regie und Musik-Theater-Regie, Fächer:
1. Choreographische-Übungen, 2. Körper-Technik, 3. Choreografische-Projekte (Themen: Massenchoreographie und Märchen).
Betreuung von zahlreichen Diplom- und Bachelorarbeiten seit 1997.
Mitglied im Prüfung Ausschuss seit 2015.
Auszeichnungen
Hamburger Lehrpreis der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung für herausragende Leistungen in der Hochschullehre 2016.