Inhalt:
Aus welchen produktionsästhetischen Differenzen generiert sich eine gelungene musikalische Interpretation‹? Inwiefern werden in ihr motorisch-technische Bewegungsgefüge relevant, die eine gegebene Notation in hörbaren Klang umsetzen? Welche Resonanzen lassen sich zwischen der affektiven Kinetik der Tonproduktion und einer in den Werken festgeschriebenen Bewegung des musikalischen Affekts ausmachen?
Aufbauend auf dem Seminar »Phänomenologie der musikalischen Bewegung«, das im Sommersemester digital stattgefunden hat, sollen diese Fragen in diesem Wintersemester vertiefend diskutiert werden. Dabei rückt insbesondere die musikalische Praxis in den Fokus der Aufmerksamkeit. Sie soll mit den philosophisch-musiktheoretischen Analysekategorien in Beziehung gesetzt werden, die im letzten Semester entwickelt worden sind und die anhand praktischer Beispiele vorgestellt und kritisch evaluiert werden.
Ein Reader mit Texten, sowie eine ausführliche Musikauswahl werden zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. Zudem ist es geplant, dass auch eigene musikalische »Live«-Interpretationen der Teilnehmer*innen Gegenstand der Diskussion werden.
Credits:
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Bemerkung:
Der Besuch des Seminars im letzten Semester ist ausdrücklich keine Teilnahmevoraussetzung. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Teilnehmer*innenzahl allerdings auf 9 begrenzt. Anmeldung mit einem kurzen Motivationsschreiben an: musik.bewegung@gmx.de