Anmeldungen zum Seminar bitte via Email an benjamin.sprick@hfmt-hamburg.de
Raum:
Fanny Hensel Saal
Dauer:
1.5 Semesterwochenstunden
Inhalt:
Was ist künstlerische Präsenz? Und wie lässt sie sich auf einer Bühne wirkungsvoll aktualisieren? Wodurch wäre eine gelungene künstlerische Performance ausgezeichnet? Derartige Fragen haben seit der Corona-Krise eine neue Qualität angenommen. Sie verweisen auf eine zunehmende Integration digitaler Medien in den klassischen Konzert- und Theaterbetrieb und lassen die Schwierigkeit einer trennscharfen Unterscheidung von ›echter‹ und ›simulierter‹ Wirklichkeit in den Künsten greifbar werden. Dementsprechend fragt das Seminar nach den Möglichkeiten, zeitgemäße Formen der Bühnenpräsenz und Performativität ebenso theoretisch wie praktisch zu bestimmen. Es kann sich dabei auf eine Fülle philosophischer und kulturwissenschaftlicher Literatur zum Thema beziehen, was deutlich macht, dass es sich bei der Frage nach der Bühnenpräsenz um ein faszinierendes Problem der metaphysischen Tradition handelt, das sich bei jedem Mal erneuert wenn wir eine künstlerische Bühne betreten …
Literatur:
Erika Fischer-Lichte, Ästhetik des Performativen, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2004; Jean-Luc Nancy, Singulär plural sein, Berlin: diaphanes 2016; Martin Heidegger, Sein und Zeit, Tübingen: Niemeyer 1967.
Credits:
2 Creditpoints
Bemerkung:
Ein umfangreicher Reader mit Texten wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt, verschiedene Gäst_innen sollen zu den einzelnen Sitzungen eingeladen werden, um von ihren Bühnenerfahrungen zu berichten.