Grafik.Kolloquium

Kolloquium Musiktheorie

Musikalische Kinematographik - Zur Einschreibung und Reproduktion von Bewegung in der Musik

Benjamin Sprick (HfBK Hamburg)

Montag 17.06.2019 18:00
HfMT, Fanny Hensel-Saal

Der Begriff des ›Kinematographischen‹ ist bislang ausschließlich für optische Medien reserviert worden, seit ihn die Gebrüder Lumière 1895 mit dem Nachdruck ihres Nachnamens in die Geschichte der technischen Innovationen visueller Kommunikation eingetragen haben. Wenn von ›Kinematographie‹ die Rede ist, sind daher in der Regel Apparaturen gemeint, die zur Aufzeichnung und Wiedergabe in Bewegung versetzter Bilder dienen. Die Musik jedoch – so lautet die These, die im Vortrag entwickelt werden soll – ist nicht weniger ›kinemato-graphisch‹ als das Kino. Im Gegenteil: Auch sie schöpft ihre Wirksamkeit aus einer Vielfalt von Bewegungseinschreibungen und -transformationen, die nach einer Ausweitung und Vervielfältigung kinematographischer Terminologie verlangt.

Eintritt frei