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ABGRUNDTIEF INNOVATIV


Titelbild
abgrundtief innovativ – Musikvideo von Felix Stachelhaus und Philipp Krebs

Liebe Freund:innen der HfMT,

Ungeahnt wahr – mit neuem Beigeschmack – klingt der Titel eines vor einem Jahr geplanten Kompositionsabends aus heutiger Sicht: Gewissermaßen aus den Abgründen der nun schon ein Jahr währenden Unsicherheit und zugleich in unermesslicher Innovationsbereitschaft sehen wir uns zu ständiger Flexibilität, Umgestaltung und Neukonzeptionierung herausgefordert.

KOMPOSITORISCHER ZWEIKAMPF

„Abgrundtief innovativ“ wollten sich die beiden Kompositionsstudenten Felix Stachelhaus und Philipp Krebs aus der Klasse von Prof. Gordon Kampe in der Gunst um den besseren Master-Abschluss „bebattlen“. Ein inszenierter Wettkampf in verschiedenen Disziplinen sollte herausstellen, „wessen künstlerische Arbeit die größere innovative Durchschlagskraft entwickelt“. Dann kam Corona und verdarb immer wieder und immer neu sämtliche Planungen.

Aus dem Konzertabend wurde dann ein Mastervideo. „Natürlich konnten wir als Komponisten nicht nur die ursprünglich geplante Performance abfilmen. Unter kompositorischen Gesichtspunkten und im Team mit Elli Neubert (Regie, HfMT), Saskia Kruse (Dramaturgie, HfMT) und Ruxin Liu (Video, HFBK) haben wir ein filmisches Konzept entwickelt“, berichtet Felix Stachelhaus. So veranschaulicht zum Beispiel die Ästhetik eines Split-Screens die einsam nebeneinander kämpfenden Konkurrenten, die zunächst zeitgleich oder im Wechsel, allmählich aber überlappend und mehr und mehr vermischt agieren.

In dem sehenswerten, rund 25-minütigen Werk sind die beiden Komponisten, die künstlerisch auf einer Welle funken, selbst auch als Musiker und Performer zu erleben. Die Streaming-Premiere präsentieren wir am 18. März auf unserem youtube-Kanal.

BE AWARE!

Gegen Machtmissbrauch und für mehr Transparenz, Diversität, Queerness und Gerechtigkeit an der HfMT im Besonderen und in der Musik- und Theaterlandschaft im Allgemeinen!

„Eine Krise kann auch helfen, Dinge anzugehen, die schon lange schwelen“, sagt Viola Bierich – Musiktheaterregie-Studentin im ersten Semester. Sie ist eine von aktuell zwoelf Mitgliedern, die sich im Dezember 2020 im Rahmen einer Zukunftswerkstatt als Awareness-Team zusammenschlossen. Dabei ist das „für“ wichtiger als das „gegen“. „Notfalls werden wir auch mal auf den Putz hauen, aber wir wollen eben nicht mangelorientiert arbeiten. Wir wollen Prozesse anstoßen und aktiv mitgestalten, ein Bewusstsein schaffen, Diskussionen anregen und Angebote machen.“

Am neuen Theaterstandort am Wiesendamm konnte die Gruppe gemeinsam mit dem Künstlerischen Betriebsbüro die Einrichtung genderneutraler Toiletten und Garderoben erwirken. Und gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten der HfMT wurde eine monatliche Vortragsreihe konzipiert, deren Kickoff-Veranstaltung am 24. Februar regen Zuspruch fand und die gewünschte Sensibilisierung in Gang setzte.

Mit einer spürbar positiven Grundhaltung und einem hochschulübergreifenden Vernetzungswillen möchte das Awareness-Team Studierende, Lehrende und Mitarbeitende zusammenbringen. Die an der HfMT schon agierenden Gruppen gegen Diskriminierung und Machtmissbrauch zeigen die Offenheit für das Thema. Mit der Initiative von Studierenden für Studierende soll es nun noch mehr in die Mitte der Hochschule gerückt werden.

AUFBRUCH

Räumlich neu erfinden sich in den heute beginnenden Semesterferien die Theaterakademie und das Institut für Kultur und Medienmanagement (kmm). Und das bedeutet Aufbruch und Heimat finden – endlich! Beiden Abteilungen ist gemein, dass sie seit Jahren ohne feste und sichere Bleibe an wechselnden Orten gewirkt haben. Nun hat das Vagabunden-Dasein ein Ende. Gemeinsam mit dem Jungen SchauSpielHaus ziehen sie in die eigens für sie umgebauten Hallen einer ehemaligen Werkzeugmaschinenfabrik in den Wiesendamm nach Hamburg Barmbek.

Auf gepackten Kisten sitzend gerät Prof. Sabina Dhein – Direktorin der Theaterakademie und Vizepräsidentin der HfMT – angesichts der dort wartenden Möglichkeiten ins Schwärmen: „Wir haben endlich unser eigenes Haus mit zwei Bühnen samt Zügen, Tension Grid, kompletter technischer Ausstattung und Platz für 170 bzw. 80 Gäste. Außerdem befinden sich neben den Bühnen auch die Probebühnen, der gesamte Lehrbetrieb und die Büros unter demselben Dach, weshalb alles viel besser ineinandergreifen kann. Die Theaterbühne ist das Zentrum unserer Ausbildung. Alles läuft darauf zu. Viel zu viele Jahre stand uns keine eigene Bühne zur Verfügung. Mit diesem untragbaren Zustand ist nun endlich Schluss!“

Nach dem Umzug und einem ersten Semester im Probebetrieb ist mit der Aufnahme des offiziellen Spielbetriebs ab Oktober 2021 zu rechnen.

IN DIESEM SINNE

wünschen wir in alle Himmelsrichtungen einen schönen Frühlingsbeginn, erholsame und wohlverdiente Pausen oder gelingende Umzüge und sind gespannt auf die zu erwartenden Innovationsschübe im kommenden Sommersemester.

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