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NEWSLETTER 02/20


Titelbild
Rosa Camps Claveria spielt Ihr Konzertexamen am 28. Februar im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Liebe Freund:innen der HfMT,


HERR KAMPE - WIESO BADEN?

Gordon Kampe, Professor für Komposition
Gordon Kampe, Professor für Komposition
Foto: Manu Theobald
„Wir haben uns gefragt, ob in der täglichen und eigentlich belanglosen Routine ein Potential steckt, das wir künstlerisch näher anschauen sollten. Musik steckt ja in jeder Ecke, man muss nur hinschauen.
Zudem: Die Studierenden stammen aus allen möglichen Teilen der Welt, mit den unterschiedlichsten kulturellen und sprachlichen Hintergründen. Ins Bad müssen alle, hilft ja nix.
Herausgekommen sind teils szenische Miniaturen, die die Idee assoziativ weitergedacht haben: Es geht ums Baden, aber auch um vermeintliche Sauberkeit (etwa von Tönen), ums Abschminken und Demaskieren, um sakrale Zahnbürsten.“

Soweit ein kleiner Einblick in mögliche Themenstellungen angehender Komponistinnen und Komponisten, in diesem Fall der Klasse von Prof. Gordon Kampe.
Diese und weitere Kostbarkeiten gilt es zu entdecken beim Mini-Festival der Kompositionsklassen vom 15.-17. Februar unter dem Titel "Exploring the Unknown".

öKUMENISCHE HOCHSCHULVESPER

Prof. Annedore Hacker-Jakobi
Prof. Annedore Hacker-Jakobi
Foto: Christina Körte
Der Fachgruppenchor Kirchenmusik unter der Leitung von Prof. Annedore Hacker-Jakobi hat im vergangenen Semester einige interessante Veranstaltungen präsentieren können: von Haydns "Schöpfung" und dem "Weihnachtsoratorium" über ein Werkstattkonzert, die Neu-Gründung eines reinen Frauenchor-Ensembles bis hin zu einem experimentellen Beitrag zur Wiedereröffnung des Forums reichten die facettenreichen Unternehmungen.

Und zum Semesterende haben sie gemeinsam mit anderen Abteilungen eine ökumenische Hochschulvesper initiiert: „Heutzutage wird von vielen Menschen nach Orten oder Tätigkeiten gesucht, die etwas mit Meditation oder Kontemplation zu tun haben“, so Annedore Hacker-Jakobi. „Traditionellerweise kann hierfür unsere Religion genutzt werden. Religion und Glaube sind tief verankerte Kultur in unserer Gesellschaft. Und dennoch ist die Integration von Religion und Glaube im Alltag keine Selbstverständlichkeit mehr. Gerade im Musikerberuf sind das 'In-sich-Hören', die Reflexion, die Besinnung, die Ruhe, das Zu-sich-Finden unglaublich wichtig. Warum nicht mal als Hochschule zum Semesterrückblick das gemeinsame 'In-sich-Kehren' im geistlichen Rahmen wagen?"

Dabei ist ökumenisch eigentlich zu kurz gefasst. „Interreligiös“ findet Frau Hacker-Jakobi passender. Eingeladen sind alle Menschen jeglicher religiösen Gesinnung. Am 13. Februar um 18 Uhr im Kleinen Michel

Haydns Werk „O Praise the Lord with one consent“ steht ganz sinnbildlich für die Idee: dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen für ein friedliches Miteinander aller Religionen.

OPERA CONCISA

Einmal im Jahr ist „Concisa-Zeit“. Da lockt die Opernabteilung mit diesem eigenen Format, das sie vor fast 10 Jahren kreierte und das vom HfMT-Spielplan nicht mehr wegzudenken ist:
„Oper auf den Punkt gebracht“. Nur das Nötigste, aber das vom Feinsten. Reine Sangeskunst - gewürzt mit einer unterstützenden Prise feiner, szenischer Arbeit - steht hier im Fokus der Aufmerksamkeit.

Dieses Jahr mit einer auf 90 Minuten gestutzten, am Klavier begleiteten und moderierten Fassung von Mozarts „Cosi fan tutte“, die flott ins Zeitalter der Smart Phone Konversation transferiert wurde. Die „Schule der Liebenden“ gerät hier zu „Lektionen der Liebe“, die in atemberaubendem Tempo nur so abschnurren.

Premiere ist am 14. Februar (Valentinstag!!)

MEIN HIGHLIGHT

Mathias Spaan
Mathias Spaan
Foto: Helge Neidhardt
Mathias Spaan (geb. 1989 in Oberhausen) hat vor seinem Regie-Studium als Schauspieler an großen deutschen Bühnen gearbeitet. In diesem Jahr schließt er sein Regie-Studium an der HfMT ab. Erste Arbeiten als Regisseur führen ihn 2020 z.B. ans Junge Schauspiel Hamburg und das Stadttheater Ingolstadt. Mit der "Unendlichen Geschichte" von Michael Ende präsentiert er vom 21.-23. Februar seine Abschlussarbeit auf der großen Probebühne im Schauspielhaus.

Seine Empfehlung für den Februar:
„Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte“ am 1. und 2. Februar in der Regie von Dominique Enz.

Wenn ich an meine Kollegin Dominique denke, kommen mir als Erstes ihre leuchtenden Augen und der stets leicht geöffnete Mund in den Sinn. Dominique ist ein immer wacher, immer staunender und, vor allem, immer positiver Mensch. Ich schreibe das, weil sich all diese Attribute auch künstlerisch, wie ein neon-roter Faden, durch ihre Arbeiten ziehen. Und dennoch: Trotz aller positiven Leichtigkeit haben mir ihre Inszenierungen bisher immer auch etwas Neues über die Welt und unser aller Zusammenleben erzählt. Besonders Letzteres.

Ich probe aktuell in St. Pölten, aber wenn ich wieder zurück in Hamburg bin, freue ich mich schon sehr auf die Abschlussarbeiten meiner KollegInnen. Und eben auch darauf, mir, in dieser düsteren (Jahres)zeit, von Dominique und ihrem Team den Wahnsinn dieser Welt erklären zu lassen.

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