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NEWSLETTER 07/21


Liebe Freund:innen der HfMT,

Auf den letzten Metern vor der Sommerpause geben wir nochmal richtig Gas und schaffen Begegnungsräume, wo es nur geht. Dabei zeigen wir im Juli einen schönen Querschnitt durch die Disziplinen und bieten insbesondere nochmal einige Gelegenheiten, unsere neue JazzHall von innen zu sehen.

Viel Spaß im Juli wünscht Ihnen Ihre HfMT!

DENN WER DIE HOFFNUNG TöTET, IST EIN SCHWEINEHUND!

Dr. Verena Mogl
Dr. Verena Mogl
Foto: Michael Pfeiffer
Hoffentlich geht es Ihnen gut! Hoffentlich sehen wir uns bald! Was erhoffen Sie sich von diesem Tag oder was haben Sie sich in den letzten Stunden erhofft? War es beiläufig oder dringlich, belanglos oder essenziell? Erreichbar oder utopisch? Haben Sie gehofft, den Bus noch zu erreichen oder dass die Pandemie endlich vorbei ist?

Wir brauchen Hoffnung. Sie richtet sich in die Zukunft, öffnet Räume, spendet Trost. Ohne sie ist alles tot. Eine besondere Beziehung pflegt die Hoffnung mit dem Abschied. In der letzten Vorlesung der Reihe „Farewell – A Million Ways to Say Goodbye“ widmet sich Dr. Verena Mogl daher diesem elementaren Thema, erläutert Theorien aus Philosophie und Psychologie zum Hoffnungsbegriff, spannt den Bogen hin zu „Musik und Emotionen“ und lädt vor allem ein, dem Facettenreichtum des eigenen Hoffens mit Aufmerksamkeit zu begegnen.

Der Vortrag wird am 1. Juli als livestream übertragen

AUDITIVES KOPFKINO MIT SMETANAS MOLDAU UND DEM SYMPHONIEORCHESTER

Nicolas Kierdorf dirigiert am 4. Juli das Symphonieorchester der HfMT mit Smetanas Moldau
Nicolas Kierdorf dirigiert am 4. Juli das Symphonieorchester der HfMT mit Smetanas Moldau
„Die Moldau – ich liebe sie sehr. Es ist einfach ein total mitreißendes Stück, das einen Punkt trifft: eingängig und trotzdem elementar im besten Sinne, vermittelt sich ohne Erklärung.“ So beschreibt es Nicolas Kierdorf, der im Symphoniekonzert am 4. Juli das berühmte Werk aus Smetanas Zyklus „Mein Vaterland“ nachdirigiert, das an diesem Abend neben Ravels Klavierkonzert und Beethovens 6. Symphonie auf dem Programm steht.

„Natürlich ist es besonders schwer, ein so bekanntes Stück gut zu machen. Die Routine schadet der Idee. Mein Wunsch für die Moldau wäre, die enorme Suggestionskraft dieser Musik herauszuarbeiten. Dass die Bilder eben wirklich entstehen in so einer Art Kopfkino durch auditive Eindrücke.“ Und wer könnte dafür besser geeignet sein als unser Symphonieorchester? „Sie haben den Jugendbonus, die Frische und Direktheit sowie das emotionale Plus eines ‚ersten Mals‘ mit so einem Repertoirestück.“

Nicolas Kierdorf wurde im Mai unter 300 Teilnehmenden einer von 10 Halbfinalisten des renommierten ‚Donatella Flick Conducting Competition‘ in London und macht an der HfMT sein Konzertexamen in der Dirigierklasse von Prof. Ulrich Windfuhr.

Die beiden Symphoniekonzerte präsentieren wir am 3. Juli unter der Leitung von Ulrich Windfuhr und am 4. Juli unter der Leitung der Dirigierklasse der HfMT.

DER ZAUBERBERG IN GEESTHACHT

Karina Häßlein führt Regie bei
Karina Häßlein führt Regie bei "Der Zauberberg - eine Liegekur in 3 Kapiteln"
In die wirren Untiefen eines Hans Castorp aus Thomas Manns ‚Der Zauberberg‘ entführt uns Musiktheater Regie-Studentin Karina Häßlein mit ihrer Abschlussinszenierung „Der Zauberberg – eine Liegekur in 3 Kapiteln“.

In einer Art interaktiven Performance wird das Publikum über ein ehemaliges Klinik-Gelände in Geesthacht geführt und dabei regelmäßig in etwa 6-minütige Liegend-Hör-Einheiten geschickt, die ein Nachempfinden der früher gegen Tuberkulose eingesetzten Liegekuren ermöglichen sollen.

Hans Castorp kam in Thomas Manns Roman zunächst als Besucher ins Sanatorium nach Davos und blieb schließlich sieben Jahre, um sich sukzessive immer wahnsinnigeren Gedankenkonstrukten hinzugeben und in Vorahnung unheildrohender politischer Entwicklungen gänzlich die Trennschärfe zwischen Gast und Patient zu verlieren. „Diesen seelischen Zustand, die mega-irren Gedanken und abwegigen Gefühle, die in der Endlosschleife zwischen Wachen und Schlafen ihren Nährboden finden, versuche ich erlebbar zu machen“, sagt Karina Häßlein.

Unterstützt und befördert wird die Bewusstseinsveränderung durch die Musik von Lukas Kurz, die er eigens hierfür komponiert hat. Spätromantische Klänge suggerieren einem zunächst ein entspanntes Gefühl, das durch elektronische Einwürfe und meditative Elemente immer wieder unterbrochen und gestört wird.

Im Rahmen des Kultursommer am Kanal ist die etwa 75 Minuten dauernde Performance am 4. Juli in mehreren Durchläufen zu erleben. Weitere Informationen finden Sie hier.

BENTō – JAZZ – HALL – HARFE – SOMMER – LAUNE

Bento auf der JazzBaltica im Juni 2021
Bento auf der JazzBaltica im Juni 2021
Es gibt viele Ansätze, Ihnen das Konzert des Ensemble Bentō am 8. Juli ans Herz zu legen: für die Newsletter-Schreiberin ist der in der Jazzwelt noch relativ exotische Einsatz einer Harfe der Kracher, für andere ist es eine der ersten Möglichkeiten, unsere frisch eröffnete JazzHall zu erleben. Zusammen kommen acht hervorragende Nachwuchsmusiker:innen der HfMT mit großer Leidenschaft und einem Programm, dass nach eigenen Worten moderne Klänge des Jazz mit ethnischer Musik unterschiedlicher Kulturen zu einer imaginären Folklore vereint.

Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, schaut sich ihren Trailer an oder hört in den Livestream des Konzerts auf der JazzBaltica vom vergangenen Wochenende rein.

Ich spreche mit dem Schlagzeuger Patrick Huss auf dem Rückweg vom Konzert in Timmendorfer Strand („alles total schön gelaufen – hat richtig Spaß gemacht!“). Gemeinsam mit der Harfenistin Nora-Elisa Kahl hat er vor einigen Jahren das Ensemble gegründet. Seither haben sie sich enorm weiterentwickelt und die Besetzung zum Oktett erweitert. Das Ensemble hat ihn während seines gesamten Studiums begleitet, insofern ist es „folgerichtig, dass ich das bei meinem Bachelor Abschluss bringe.“ Auf den Auftritt in der JazzHall freut er sich riesig: „Das ist einfach ein super Raum. Er klingt gut, sieht toll aus und man fühlt sich sofort wohl dort.“

Bentō hören Sie am 8. Juli in der JazzHall

WAS SONST NOCH LÄUFT

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Wir freuen uns auf ihren Besuch!

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