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NEWSLETTER 10/18


Titelbild
Foto: Philip Artus

Liebe Freund:innen der HfMT,


AUS EINER WELT

Foto: LotharArnemann
Wenn am Donnerstag, den 4. Oktober das Wintersemester beginnt, begrüßen wir Studierende aus insgesamt 40 Ländern. Sie sind angereist, um zu lernen, sich künstlerisch zu entfalten, kreativ tätig zu sein und dabei Entwicklungen anzuregen, Fragen zu stellen, Diskurse zu entfachen. Internationale Begegnungen und ein befruchtender Austausch miteinander sind in unserem Haus tägliche und selbstverständliche Praxis. Das eigene Anderssein im Spiegel der Anderen stellt eine Bereicherung dar und eröffnet Möglichkeiten der Selbstwahrnehmung und Reflexion, ohne die unsere Schaffensprozesse undenkbar wären und veröden würden.

In diesen Zeiten möchten wir umso kräftiger Farbe bekennen und präsentieren gleich zu Semesterbeginn eine weltumspannende Serie von Konzerten ganz unterschiedlicher Facetten. Wir blicken von OST nach WEST, vom HEUTE ins DAMALS, zeigen uns politisch, sinnlich, traditionell und experimentell im Sinne eines friedlichen und wertschätzenden Miteinanders der Kulturen.

Im Überblick:
9. Oktober: Airs of Hindustan – indische Musik auf Cembalo, Sitar und Tabla
11. Oktober: Global Song Meeting 1.0 – Liedforum: Shanghai Art Song
11. Oktober: Welcome Music Session – interkulturelle Jamsession mit den HfMT Jazzern
12. Oktober: The Nobodies of Venezuela – Eine Projekt-Präsentation
13. Oktober: Shimcheongga | 심청가 – Ein Pansori aus Korea

AUSBLICK

Michelle Affolter wurde 1990 in Biel (CH) geboren. Nach Ihrem Bachelor-Abschluss in Theater- und Musikwissenschaft an der Universität Bern begann sie 2014 ihr Studium Regie Musiktheater an der HfMT, welches sie voraussichtlich im April 2019 abschließen wird. Ihre neueste Regiearbeit „Hurenschnack“ ist morgen, am 3. Oktober noch im Rahmen des Kiezstürmer Festivals im St. Pauli Theater zu sehen.
Ihre Empfehlung:

Als Veranstaltung für den Monat Oktober empfehle ich die dritten Studienprojekte Regie Musiktheater (Oreste und Simplicius Simplicissimus), inszeniert von meiner Kommilitonin Johanna Neutzling und meinem Kommilitonen Maurice Lenhard. Die Veranstaltungsankündigung lässt erahnen, dass sie beide in ihren Projekten die Eindeutigkeit von Gut und Böse hinterfragen und den heutigen, beängstigenden gesellschaftlichen Umbruch in Relation zu der Entstehungszeit ihrer unterschiedlichen Werke setzen.
Johanna Neutzling untersucht mit dem Pasticcio von Georg Friedrich Händel, wie gefährlich ein von Furcht beherrschter Mensch werden kann und Maurice Lenhard zeigt mit der Nachkriegsoper „Simplicius Simplicissimus“ von Karl Amadeus Hartmann die grausame Konsequenz von nicht aufgearbeiteten Erinnerungen. Die szenische Umsetzung der musikalischen Vorlage basierend auf diesen heutigen und dringlichen Fragestellungen zeigt das Potential von Musiktheaterregie: Sie macht die Unvergänglichkeit von Musik sichtbar.
Beide Werke sind mir bisher gänzlich unbekannt. Ich bin sehr gespannt, für welche ästhetische Setzung sich Johanna Neutzling und Maurice Lenhard mit Hilfe ihrer spannenden Teams entscheiden, und mit welchen szenischen Ideen sie die Theatralität der Musik für alle Sinne erfahrbar machen.

EIN HAFEN FüR DIE THEATERAKADEMIE UND DAS INSTITUT FüR KULTUR- UND MEDIENMANAGEMENT (KMM)

ehemalige Maschinenfabrik Heidenreich und Harbeck
ehemalige Maschinenfabrik Heidenreich und Harbeck
Foto: Maria Pallasch
Mein Name ist Finnja Denkewitz, ich studiere im zweiten Jahr Master Dramaturgie und bin Teil der „Generation Hebebrand“: d.h., wir werden die neuen Räume im Wiesendamm in unserer Studienzeit nicht mehr erleben. Zum Sommersemester 2018 zog die komplette Theaterakademie an ihren Interimsstandort in die CityNord. Zum ersten Mal arbeiten dort alle Studierenden der Theaterakademie unter einem Dach kreativ zusammen. Aber so ortlos wie die Theaterakademie in den letzten Jahren ist, spüren wir in rauer Konsequenz, was es heißt, einen Standort nur auf Zeit zu bewohnen.
Solidarisch stehen wir daher ein für die Generationen an Theaterstudierenden, die nach uns kommen, und freuen uns über fantastische Bedingungen, die dort entstehen. Die Pläne versprechen großartige Räume für Aufführungen, Proben, Lehre und Forschung. Es entstehen Chancen, sich Studiengangs- sowie Institutionsübergreifend auszutauschen und Projekte gemeinsam zu verwirklichen.
Für mich ist die Nachricht über das neue Theaterzentrum am Wiesendamm definitiv eine sehr erfreuliche, und ich spüre, dass nach jahrelangem Kampf ein gemeinsamer Hafen für die Theaterakademie und das Institut für KMM endlich in Sicht ist!
Volle Fahrt voraus,
Eure Finnja

Zur Pressemitteilung

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