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NEWSLETTER 12/18


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Kammerchor der HfMT

Liebe Freund:innen der HfMT,


TOLLE ERFAHRUNG

Die Klarinettistin Samantha Wright
Die Klarinettistin Samantha Wright
Foto: Thomas Schloemann
Am 20. November zogen unsere Rising Stars des Dr. Langner Jazz Masters zusammen mit Wolf Kerschek, der jungen norddeutschen philharmonie und Nils Landgren in den kleinen Saal der Elbphilharmonie und brachten dort alles zum Schwingen, was nicht niet- und nagelfest war.

Mit einem vielseitigen Programm von kammermusikalischen Kleinstformationen bis hin zum vollen Orchestersound der crossover-begeisterten jnp bot der kurzweilig moderierte Abend einen Einblick in das große Spektrum des Jazz.

Und die Studierenden hatten sichtlich ihren Spaß. Zwar war der detailliert geplante Ablauf, die zeitlich strengen Vorgaben und die vielen Umbauten eine echte Herausforderung für MusikerInnen, die sonst oft spontan und improvisiert in weniger formellen Kontexten auftreten, aber "die Bühne und der Saal und überhaupt das ganze Umfeld waren eine tolle Erfahrung: der Zauber der Elbphilharmonie hat uns sofort begeistert. Die Programmgestaltung mit dem crossover und auch die Akustik haben hier sehr gut funktioniert. Für unsere Studierenden eine großartige Chance, hier aufzutreten und Teil einer sehr professionell aufgezogenen Show zu sein." So Mitorganisator Lasse Grunewald.

Unser besonderer Dank gilt Herrn Dr. Ernst Langner, der dieses Konzert mit seiner großzügigen Unterstützung ermöglicht hat.

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AUSBLICK AUF DEN DEZEMBER

Yu Sugimoto
Yu Sugimoto
Foto: Takuo Sasaki
Yu Sugimoto studiert seit 2015 Dirigieren an der HfMT. Im Oktober und November hat er bei zwei verschiedenen Opernprojekten der HfMT (Händels Oreste und Tschaikowskis Eugene Onegin) die musikalische Leitung übernommen. In dem Konzert mit dem Ensemble 13/14 dirigiert er am 8.12. im Forum Coplands Klarinettenkonzert (Solo: Roman Gerber).

Seine Empfehlung für den Dezember:

Als ich einmal in Japan bei einem Opernprojekt assistierte, bekam ich einen Anruf des musikalischen Leiters, der nach der heutigen Probe fragt. Ich antwortete ihm, die Motivation der Sänger fehle und die Intonation sei auch nicht gut und... Da wurde er sauer auf mich und erklärte mir, kein „Instrument“ sei schwieriger als Gesang und man dürfe niemals die Motivation der länger kritisieren. Es sei meine Schuld, wenn ich die Situation nicht verbessern könnte. Damals schockierte mich das sehr, heute aber muss ich ihm Recht geben. Das Instrument der Sänger ist ihr Körper und sie müssen tagtäglich auf diesen Acht geben.
Ich bin deshalb immer froh, wenn ich mit den wundervollen und motivierten Sängerinnen und Sängern der HfMT zusammenarbeiten kann und ich respektiere sie sehr. Ein Konzert, das ich Ihnen sehr ans Herz legen kann, ist deshalb die „Opern-Gala“ am 13. Dezember

KONTROVERS DISKUTIERT

Eugen Onegin (Regie: Mien Bogaert, 2018, Forum)
Eugen Onegin (Regie: Mien Bogaert, 2018, Forum)
Foto: engerfoto
Große Begeisterung und totale Ablehnung können in der Wahrnehmung von Kunst nah beieinander liegen. Mien Bogaerts Inszenierung des „Eugen Onegin“ im Forum der HfMT, mit dem der junge Belgier sein Regiestudium abschließt, löst derzeit bei Publikum und Presse kontroverse Reaktionen aus:

NDR 90,3: „Der Abend sucht nach dem Russland, in dem jemand wie Putin groß werden konnte. (…) Ihm ist da wirklich ein fantasievoller, politischer Tschaikowsky-Abend gelungen. Von Mien Bogaert wird man bestimmt noch hören.“ Ganz anders urteilt die WELT: „In seiner Abschlussarbeit der Theaterakademie Hamburg ist der Jungregisseur und Bühnenbildner im Jungen Forum Musik und Theater derart über das Ziel logischer Schlüssigkeit hinausgeschossen, dass man sich fragt, ob der Irrsinn Ausdruck einer tieferen Interpretation sein könnte. (…) Es ist der Tag der großen Wäsche, die sich über die gesamte Inszenierung hinzieht mit einer sich wiederholenden Personenstaffage, die in erschreckender Einfalt Klischees bemüht.“ Das Opern-Online-Magazin O-Ton wiederum ist enthusiastisch: „Diese Welten jagen einem den Schauer über den Rücken. Aus einer sonst oft langweilig inszenierten Szene der Oper entspringt das Kaleidoskop eines Endzeitbildes wie in einer kapitalistischen Walpurgisnacht. (…) Es ist zu hoffen, dass viele junge Leute im Alter der Studenten die Produktion sehen und sich von der Aktualität der Oper bei dieser besonderen Umsetzung faszinieren und begeistern lassen. (…) Um die politisch und gesellschaftlich relevante Kreativität des zukünftigen Regienachwuchses steht es jedenfalls gut in Hamburg.“

Für die, die sich noch kein eigenes Bild gemacht haben, bietet sich die letzte Vorstellung an: im Forum der HfMT: Samstag, 1.12.2019 um 19:30 Uhr. Karten an der Abendkasse.

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