04/20 - HOLD THE LINE!

Veranstaltungen wurden abgesagt; Museen, Theater und Konzerthäuser bleiben für die nächste Zeit geschlossen. Die Auswirkungen des Coronavirus auf den Kulturbetrieb sind massiv, teilweise sogar existenzbedrohend. Wie gehen die jeweiligen Institutionen mit dieser Situation um? Was machen deren Mitarbeitenden, woran arbeiten sie gerade? Welche kreativen Ideen entstehen jetzt? Müssen wir alle während der Coronakrise auf Kultur verzichten?
Prof. Dr. Martin Zierold, Leiter des Instituts für Kultur und Medienmanagement geht diesen Fragen auf den Grund. In dem Podcast „Wie geht’s? Kultur in Zeiten von Corona“ spricht er regelmäßig mit ganz verschiedenen, stets hoch interessanten Kulturschaffenden.

Was können wir tun? Mit der Aktion #stayhomemakeart haben wir unseren Lehrenden und Studierenden, Hochschulangehörigen sowie Alumni eine für alle zugängliche, digitale Bühne gebaut und geben ihnen damit die Möglichkeit, sich zwischenzeitlich künstlerisch und kreativ auszudrücken. Ob es Übe-Einheiten sind, abgesagte Konzerte oder Ausschnitte sonstiger Veranstaltungen: alle sind willkommen, ihre Beiträge zu zeigen. Wir wollen damit unsere Solidarität untereinander zeigen; Solidarität innerhalb der Hochschule und für alle Künstlerinnen und Künstler weltweit, denen durch die Einschränkungen in der Versammlungs-, Reise- und Bewegungsfreiheit auch ein großes Stück ihrer künstlerischen und finanziellen Freiheit genommen wurde. Wir sehen euch und wir wollen euch sehen!

„Plötzlich ist alles anders“, steht auf der Titelseite der aktuellen Ausgabe der Hochschulzeitung zwoelf, die gerade druckfertig war, als die Lage hinsichtlich des neuartigen Coronavirus schlagartig brisant wurde.
Nach intensiven Wochen der redaktionellen Arbeit, war für uns klar: Wir bringen diese Ausgabe ungekürzt heraus. Die Krisenzeiten halten uns nicht davon ab, ein beherztes Lebenszeichen aus diesem vor Kreativität sprudelnden Haus zu senden, in dem es jetzt so still geworden ist wie nie zuvor. Wir wissen nicht, wie lange diese Zwischenzeit dauern wird und bangen um viele angekündigte Veranstaltungen, von denen wir nicht wissen, ob sie im Sommersemester stattfinden können.
In seinem Editorial sucht Hochschulpräsident Prof. Elmar Lampson Worte für den Ausnahmezustand, in dem sich die ganze Welt gerade befindet.

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie treffen an unserer Hochschule mit besonderer Härte die Kolleg*innen, die durch Lehraufträge den Lehrbetrieb und damit die künstlerisch-pädagogischen Aufgaben unserer Hochschule in maßgeblicher Weise mittragen. Die Hochschule ist auf ihre Expertise und ihr Engagement angewiesen - sie sind unverzichtbarer Teil des Lehrkollegiums. Wenn dieser Gruppe in der jetzigen Situation keine Unterstützung zukommt, kann auch die Wahrnehmung der künstlerisch-pädagogischen Aufgaben durch die Hochschule ins Wanken geraten. Die Steuerungsgruppe Diversity hat mit Unterstützung des Präsidiums und der Stiftung der Freunde der HfMT einen Solidaritätsfonds gegründet, um besonders betroffenen Kolleg*innen schnell und unbürokratisch zu helfen.

Wir sind für jede Spende dankbar!

Ihre Steuerungsgruppe Diversity, das Präsidium der HfMT und die Stiftung der Freunde der HfMT