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AUF EIN NEUES


Liebe Freund:innen der HfMT,

Endlich wieder Leben in der Bude! Am Montag sind die Studierenden aus den Semesterferien zurückgekehrt und befüllen unsere Hallen mit Energie, Tatendrang, Kontakt- und Präsentations-Lust.

In Sachen Corona lockern wir spürbar, aber gemäßigt: es entfallen die 3G-Kontrollen und die Schachbrettbestuhlung, wir bleiben aber bei den bewährten Hygieneregeln und der Verpflichtung zum Tragen einer FFP2 Maske.

Unsere April-Empfehlungen für Sie:

AN ERSTER STELLE!

Auch, wenn wir es nicht immerzu aussprechen und auch, wenn wir uns scheinbar dem alltäglichen Geschäft widmen, so sind doch unsere Gedanken ständig in der Ukraine, bei den verheerenden Folgen eines nutzlosen und menschenvernichtenden Krieges, in Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern sowie allen weiteren Betroffenen.

Seit Kriegsausbruch engagiert sich eine Gruppe internationaler – insbesondere ukrainischer und russischer – Studierender der HfMT für eine Serie an Benefizkonzerten, über deren Erlöse wir diverse Hilfen realisieren können.

Alle aktuellen Aktivitäten und Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier

REFLEXION üBER GEWALT

Foto: Regina Olev
…Natürlich hat uns auch die gesamte Situation in der Ukraine nicht kalt gelassen. Die Gewalt, die dort verübt wird, haben wir seit Beginn der Probenarbeit immer wieder bei uns thematisiert. Wir haben diskutiert, was wir tun können und ob wir nicht einfach mit geeinter Kraft einen Konvoi mit Versorgungsgütern in die Ukraine organisieren. Da wir aber an unsere Probebühne in Hamburg gebunden waren, haben wir beschlossen, den Menschen hier vor Ort zu helfen. Im Migrationszentrum in Wandsbek stehen die ankommenden Geflüchteten – hauptsächlich Frauen mit kleinen Kindern – teils über Stunden, manchmal eine Nacht lang in der Kälte um sich registrieren zu lassen. Wir haben dann eine Gruppe gegründet, um diese Menschen mit dem Nötigsten wie Decken, Handschuhen, Babynahrung, Binden und einem heißen Tee oder Käsebrötchen zu versorgen. Und vor allen Dingen mit dem Gefühl, willkommen zu sein.

Diese Erfahrungen haben uns als Gruppe mit allen wunderbaren Beteiligten weiter zusammenwachsen lassen. Ein Grundvertrauen und das Gefühl, an einem Strang zu ziehen, die bei mir zu einer großen Sicherheit führen, wenn wir uns jetzt gemeinsam auf der Bühne bewegen.


Jonas Hellenkemper ist einer der sieben Schauspielstudierenden unseres Abschlussjahrgangs, die am 8. und 9. April im Stück [BLANK] zu erleben sein werden. Die britische Autorin Alice Birch entwirft hier ein eindrucksvolles Kaleidoskop aus 100 frei kombinierbaren Szenen, in denen die Figuren in einem eng gestrickten Netz von Gewaltstrukturen aufwachsen, leben und handeln. Gewalt wird untersucht in ihren diversen Erscheinungsformen und taucht nicht alleine auf: sie paart sich mit Eifersucht, Selbsthass, Liebe, Feigheit, Trauer usw.

In den 20 für uns ausgesuchten Szenen durften wir Spielenden uns sehr stark mit unseren Persönlichkeiten einbringen. Bei der Verteilung des Textes und dem immer wieder gemeinsamen Lesen wurde sehr genau darauf geschaut, wie sehr die spielende Person eine Verbindung zum Text, zur Figur herstellen kann. Durch die frühe Klarheit in der Aufteilung, war dann viel Zeit da, sich mit der eigenen Szene auseinanderzusetzen, sodass wir jetzt schon auf eine Texttiefe vorgestoßen sind, die sich oftmals erst nach einigen Aufführungen ergibt.

Premiere von BLANK am 8. April im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses

SEE, HEAR, PLAY KANDINSKY!

Foto: Sinje Hasheider
Tauchen wir ein in die Virtuelle Realität (VR) von Kandinskys "Weißer Punkt"!

Wassily Kandinsky hat seine eigene Kunsttheorie entwickelt. Er komponierte Formen und Farben zu Bildern. Z.B. war Gelb für ihn eine warme Farbe, die einen hohen Ton und eine spitze Form hatte. Sein Gemälde „Weißer Punkt“ nannte er selbst “Komposition Nr. 248”.

Die Multimedia-Komponistin Konstantina Orlandatou wandelt das Bild in einen dreidimensionalen Raum, in dem sie Elemente des Gemäldes durch Interaktionen erklingen lässt. Inspiriert von Kandinskys Kunsttheorie schafft sie ein Klang- und Resonanzfeld, das wir aktiv mitgestalten können! So funktioniert Moving Sound Pictures – ein Projekt, in dem Konstantina Orlandatou schon seit Jahren die Verbindung zwischen Musik und bildender Kunst durch VR Technologien erforscht.

Nun wird diese interaktive Installation erstmalig und in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle in direkter Verbindung mit dem Originalwerk gezeigt. „Es ist wirklich beeindruckend zu beobachten, wie das Analoge sich mit dem Digitalen vermischt und den Blick auf das Kunstwerk verändert. Das Kunstwerk und die Musik sind sich so ähnlich, wie zwei Seiten einer goldenen Medaille, die eine unglaubliche Energie ausstrahlt. Dadurch fühlen wir uns lebendig!“ – so die Multimedia-Komponistin.

SEE, HEAR, PLAY KANDINSKY! Vom 8. April bis 26. Juni in der Hamburger Kunsthalle

Moving Sound Pictures wird im Rahmen von Stage_2.0 in der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule durch das BMBF und die GWK gefördert.

CONCERTI RIESENGROSSI FüR ZWöLFZIGTAUSEND KONTRABASSSAXOPHONE

Gordon Kampe, Professor für Komposition
Gordon Kampe, Professor für Komposition
Foto: EVS
Sonst noch was?

Ja bitte! Zum Beispiel durchgeknallt große Orchesterstücke, gigantische Orgeln und viel zu lange Klassenabende... Das und noch mehr wünscht sich Prof. Gordon Kampe und hat doch bis jetzt keinen blassen Schimmer, was ihn und uns erwartet, wenn wir am 25. April den Vorhang für 4 Tage neuester Musik heben. Und das genau ist der Sinn: alles darf und nichts muss. Hauptsache keine Begrenzung und keine Distanz mehr.

Vom 25.-28. April steht die HfMT im Zeichen neuester Musik und wir laden Sie ein, teilzuhaben und in unsere Experimentierküche zu schauen. Es wird Konzerte von Studierenden und renommierten Ensembles geben, es wird Meisterkurse und Gespräche geben, klassisch komponierte „Neuware“ neben multimedial entworfenen Klangkonzepten. Und das meiste davon wird gerade erst ausgedacht. Wir alle wollen unseren Blick auf das Allerneueste werfen und spüren, was es mit uns macht.

Subito – Festival für Neue Musik vom 25.-28. April

WALTON IN WINDFUHRS WERKSTATT

Foto: Sara Viluksela
Wieso? Weshalb? Warum?

Fragen wir Mari: „Ich habe Walton ausgewählt, weil ich Englische Musik generell liebe, und ich das Walton-Konzert für eines der wirklich coolsten und schönsten Werke für Viola halte. Das Stück ist eine ganz außergewöhnliche Mischung aus englischen Volksmelodien, Impressionismus und jazzigen Rhythmen. Ich kann beim Spielen die englische Heidelandschaft oder das London der 20er Jahre fast schon sehen."
Mit ihrem Soloauftritt am 29.4 mit den Symphonikern Hamburg beendet Mari Viluksela ihr Studium an der HfMT und freut sich auf dieses für sie besonders festliche Ereignis.

Ein richtiger Einschnitt ist das Ende der Studienzeit jedoch nicht für die Bratschistin, die schon seit vielen Jahren als Freiberuflerin sowohl in Finnland als auch in Deutschland aktiv ist. Neben vielen Kammermusik-, Barock- und Neue Musik- Projekten steht sie zurzeit als Solobratschistin bei den Finnischen Turku Philharmonikern unter Vertrag.

Im Konzert am 29.4. erklingen außerdem Schumanns erste Symphonie sowie die Weihe des Hauses von Ludwig van Beethoven. Es dirigiert die Dirigierklasse von Prof. Ulrich Windfuhr.

Windfuhrs Werkstattkonzert am 29.4.

WAS SONST NOCH LÄUFT

finden Sie wie gewohnt in unserem Online Veranstaltungskalender
Wir freuen uns auf ihren Besuch!

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