SOMMERFRISCHE HIER UND DORT

Am Sonntag sind sie eingetroffen und haben ihre Probenarbeit begonnen. Die Sängerinnen und Sänger des ukrainischen Ensembles ALTER RATIO (lat. „anders Denken“) haben sich seit Kriegsbeginn im Februar nicht gesehen, leben seither in ganz Europa verstreut und haben nun erstmalig die Gelegenheit, wieder zusammenzuarbeiten.
Die Begegnung in Hamburg ist geprägt von dem Spagat zwischen Wiederaufnahme der künstlerischen Arbeit und einem emotionalen Austausch über die Erfahrungen, Schicksalsschläge, Ängste und Hoffnungen in den vergangenen sechs Monaten.
Sie hier zusammen zu erleben ist besonders und ergreifend.

Mit der Aufführung von Solo- und Ensemblewerken der Chormusik des 20. und 21. Jahrhunderts strebt das 2010 gegründete Vokalensemble danach, die Grenzen des akademischen Gesangs zu erweitern und nicht-traditionelle Gesangstechniken und Bühnenerfahrungen zu etablieren. Ihre Probenarbeit an der HfMT mündet in ein Konzert in der Kulturkirche Altona am 25. August. Anschließend geht es in die Hauptstadt für ein Konzert im Berliner Dom am 28. August.

Karten für das Konzert SACRA et PROFANA. Ukrainian Voices am 25. August gibt es ausschließlich an der Abendkasse. Die Erlöse gehen direkt als Honorare an das Ensemble.

Zum Abschluss lässt er’s richtig krachen – der gute Hauke Renken. Ein wirklich begnadeter und großartiger Vibraphonist, der hier im Rahmen des Dr. Langner Jazzmasters sein Handwerk veredeln konnte.

Für sein Masterkonzert am 8. September holt er gleich ein ganzes Symphonie-Orchester auf die JazzHall-Bühne und seine musikalisch besten Freunde noch dazu. Ans Dirigierpult stellt sich Wolf Kerschek höchstpersönlich. Ein Abend an dem nichts, aber auch gar nichts schief gehen kann.

Mit dabei sind die Junge Norddeutsche Philharmonie, Samantha Wright (Klarinette), Mia Knop Jacobsen (Gesang), Clara Lucas (Gesang), Lucas Etcheverria (Gitarre) und die Berliner A-Capella Band Gretchens Antwort.

Just come and be happy! Hier gibt es mehr Infos und den Anmeldelink

Das UKE und das Institut für Musiktherapie der HfMT treffen sich seit vielen Jahren an der Schnittstelle zwischen Musik und Medizin in gemeinsamer Sache.
Im stets fächerübergreifenden Denken und Handeln nehmen sie Themenfelder wie Musik in der Medizin, Musik als Medizin, Musikmedizin, Musiktherapie in der Medizin, Musiktherapie in der Psychotherapie oder psychosozialen Versorgung in den Blick und entwickeln darüber Forschungsprojekte und Veranstaltungsformate.

Aus Anlass der Gründung des Centrums für Musikmedizin und Musiktherapie am UKE Hamburg findet vom 8. bis 10. September die 1. Science and Sounds Conference in Zusammenarbeit mit dem UKE Hamburg und der International Society for Music in Medicine (ISMM) statt.

Der dritte Konferenztag am Samstag, den 10. September, findet als offenes Forum in deutscher Sprache statt und richtet sich neben einem Fachpublikum ausdrücklich auch an interessierte Besucher:innen, die disziplinäre Grenzen überschreiten und neue Felder der Musik in der Medizin erkunden wollen.

Schauen Sie gerne ins Programm, da finden Sie viele weitere spannende Vorträge und Workshops, eine Preisübersicht sowie den Anmeldungslink.

Wegen Corona musste das schon auf den Punkt geprobte und hochanspruchsvolle Musiktheaterprojekt The Medium von Peter Maxwell Davies der Regieabsolventin Daniela Victoria Kiesewetter verschoben werden. Zur Auffrischung haben wir nochmal ein paar O-Töne der Regisseurin für Sie ausgegraben:

In dem Monodram für Mezzosopran-Solo beobachten wir eine einzelne Person auf der Bühne, die sich in fast unerträglicher Vieldeutigkeit mit den verschiedenen Versionen und Zuständen, Charakteren und Facetten ihrer Selbst auseinandersetzt und dabei uns als Publikum mit den bohrenden Fragen nach dem wahren Selbst konfrontiert.

Daniela Victoria Kiesewetter hat das Stück für ihre Abschlussinszenierung im Fach Regie Musiktheater gewählt und beschreibt die intensive Arbeit mit nur einer Figur als ebenso herausfordernd wie beglückend: „Ich liebe es, mich in Charakteren zu verlieren. Mich auf eine Figur konzentrieren zu können, ihre Geschichte nachzuempfinden und ihr zuzuhören. Dafür muss man ihr allem voran erstmal glauben. Ihr zugestehen, dass zumindest für sie all das, was sie sagt, die Wahrheit ist. Eine Beziehung zu der Figur aufzubauen, ist wichtig.
Ich versuche viel zu lesen, die Geschichte kennenzulernen, die Hintergründe der Emotionen. Aber vor allem zuzuhören: Wie singt sie etwas? Was erzählt die Musik, was bewegt sie in mir? Und wie kann ich eine Sängerin dahingehend szenisch nachempfinden? Ich versuche immer, Körpersprachen für die einzelnen Zustände zu finden, die eine Reflexion ihres Gesangs und des Texts bilden. Je mehr Zeit man dabei für eine Figur hat, desto intensiver geht das, auch in der praktischen Zusammenarbeit mit einer Sängerin. Insofern finde ich kleine Besetzungen, auch eine „one-Woman-show“ unglaublich spannend.“

Davies selbst bezeichnet THE MEDIUM als anspruchsvoller und extremer als alles, was er bis dahin geschrieben hatte. Für die Version im Forum der HfMT konnte die großartige Sopranistin und HfMT-Alumna Constanze Hosemann gewonnen werden.

Premiere von THE MEDIUM ist am 8. September.

Seit Jahren ein Klassiker an der HfMT: die International Mendelssohn Summer School. Bereits zum 16. Mal wird das emsige Arbeiten der Teilnehmenden unser gesamtes Haus in den Septembertagen zum Klingen bringen. Längst gibt es eine Fangemeinde, die es sich nicht entgehen lässt, von Raum zu Raum zu schlendern, um mal dem Fagott- dem Viola-, dem Klavier,- oder Kammermusik-Unterricht beizuwohnen.

In insgesamt 11 Fächern werden Musikstudierende aus aller Welt über zwei Wochen unterrichtet und präsentieren die Ergebnisse dieses fruchtbaren Austauschs in zahlreichen Konzerten.

Seien Sie dabei: am bequemsten mit dem Hör(S)Pass, der sie zum Besuch aller Kurse sowie ausgewählter Konzerte berechtigt. Die International Mendelssohn Summer School findet dieses Jahr vom 12. Bis 24. September in den Räumen der HfMT statt.

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Da ist ja doch eine ganze Menge zusammen gekommen.
Nun haben Sie die Qual der Wahl oder aber einfach viel Schönes vor in nächster Zeit!