Logo der HfMT

ZUM NEUEN JAHR


Titelbild

Liebe Freund:innen der HfMT,

wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen ein wundervolles Neues Jahr!
Auf dass Ihre Wünsche in Erfüllung gehen, Ihnen Vieles gelingen und Momente des Glücks beschert sein mögen!

Als Hochschulgemeinschaft betrachten wir das Weltgeschehen und sehnen uns nach Frieden. Wir haben das Wort in den Sprachen unserer Studierenden aus aktuell 67 Herkunftsländern zusammengetragen und nehmen diese Sammlung als unser Bild mit ins Neue Jahr.

Unser Wunsch wird begleitet von der steten Suche nach einer geeigneten Rolle, die wir als Institution hierbei einnehmen können. Interkulturelle Verständigung, die Gestaltung eines diskursiven wie respektvollen Miteinanders und vielfältige aufrichtige Begegnungen sind dabei wesentliche Orientierungspunkte.

Begegnungen haben wir nicht nur untereinander, sondern auch mit Ihnen, unseren Besucher:innen und Unterstützer:innen. Wir sind dankbar für diese Verbindung und freuen uns auf unser Wiedersehen in 2024.

In diesem Sinne: auf geht’s!
Nach einer wohltuenden Pause sind wir wieder bereit für den großen Auftritt.
Ein bisschen Verschenkelaune haben wir uns extra aufbewahrt und starten diesen Newsletter mit einem Gewinnspiel :-)

Lesen Sie, was bei uns im Januar los ist.
Ihre HfMT

DON’T MISS: ORFEO

Eine 'musikgeschichtliche Explosion', die 'Geburtsstunde der Oper', 'wegweisender Meilenstein': es gibt viele treffende Attribute für Monteverdis Orfeo. In unserem Fall erfüllt sich mit der halbszenischen Aufführung dieser frühen „ersten Oper“ ein lang gehegter Traum von Gesangsprofessor Mark Tucker, der selbst schon etliche Male die Rolle des Orfeo gesungen und in der Tiefe durchdrungen hat.
Unter seiner Regie und in gemeinsamer Leitung mit den Kolleginnen Isolde Kittel-Zerer (musikalische Einstudierung) und Catharina Lühr (Choreographie) sowie durch theoretische Vorbereitung in begleitenden Seminaren bringen wir dieses epochale Werk mit einem internationalen und aus vielen Fachgruppen zusammengesetzten Ensemble auf die Bühne und können jetzt schon einen fulminanten Hörgenuss versprechen, der mit viel Herzblut zur Realisierung gefunden hat.

+ + + Kartenverlosung + + +
Beschreiben Sie Ihr bestes HfMT Erlebnis aus dem Jahr 2023 und schicken es bis zum 8. Januar per Mail an newsletter@hfmt-hamburg.de. Unter den Einsendungen verlosen wir 5x2 Freikarten für Ihren Wunschtermin und informieren im Fall des Gewinns am 9. Januar.

Sollten Sie nicht dabei sein: kommen Sie trotzdem – den Orfeo sollten Sie nicht verpassen! Und wir wünschen uns volle Säle. Die Tage werden länger, der Unternehmungsgeist darf wach geküsst werden. Machen Sie sich auf die Socken. Wir sind da…

Halbszenische Aufführungen von Monteverdis Orfeo am 12. und 13. Januar im Rudolf-Steiner-Haus

EUGEN ONEGIN INS HEUTE üBERTRAGEN

Still aus dem Video zur Oper
Still aus dem Video zur Oper "Eugen Onegin" mit Dalia Besprozvany als "Tatjana"
In seiner Abschlussinszenierung nimmt sich Matthias Piro die Oper Eugen Onegin von Pjotr I. Tschaikowski nach der Romanvorlage von Alexander Puschkin vor und möchte dabei insbesondere Puschkins gesellschaftskritischen Blick in die heutige Zeit übertragen. Im Gespräch mit Dramaturgin Talisa Walser beschreibt er es so:

„Wenn man sich überlegt wie Puschkin das echte Leben der einfachen Menschen beleuchten und realistische Umstände darstellen wollte, so wirken diese echten Emotionen der Figuren bis heute. Es geht um Fragen, die sehr viel mit unserer Identität und Sozialisierung zu tun haben und da schwingt Vieles mit: Erziehung, Patriotismus, Nationalismus, Homophobie, oder auch die Entscheidungsfähigkeit einer jungen Frau in dieser Gesellschaft.“

Dirigent Constantin Schiffner ergänzt: „Tschaikowski nimmt den Versroman als Grundlage, weil er sich genau für diese echten Gefühle und Momente interessiert. Mit der Musik hat er ein Psychogramm der einzelnen Figuren geschaffen und beschreibt, was zwischen den Zeilen steht, was eben nicht zu sehen, sondern zu spüren und zu hören ist.

Die Inszenierung integriert einen dritten Raum: „die Videoebene ist in verschiedenen Szenen ein Fenster für innere Sichtweisen von bestimmten Figuren. Durch die Livekamera sieht das Publikum in wichtigen Momenten das, was dem bloßen Auge ansonsten verwehrt bleiben würde. Diese Ebene lässt uns viel tiefer in die Figur hineinschauen“ so Piro. „Vor allem war uns wichtig, eine Geschichte zu erzählen, die unsere Generation berührt. Wir haben ein extrem engagiertes Ensemble. Sie wollen das Stück erzählen und setzen sich sehr stark mit ihren Rollen auseinander. Unser Ball ist eine Hausparty und wir alle auf und hinter der Bühne sind dieser feiernden Jugend noch sehr nahe. Vieles aus unserer Realität wurde in die Inszenierung eingebracht.“

Eugen Onegin ab dem 13. Januar im Forum der HfMT

KOLONIALITäT UND KüNSTLERISCHER KANON

Foto: Christina Körte/Artwork: Maren Holz
In der Reihe Diversity can Inspire steht die nächste Study Week an. Diesmal wird das Thema Kolonialität unter die Lupe genommen. Hierbei zählen wir auf reichlich hausinterne Expertise und heißen zudem interessante Gäste willkommen, die das Lehrangebot bereichern.
Gemeinsam gehen wir in die Reflexion, inwieweit postkoloniale Inhalte noch immer unsere Konzert- und Theaterbetriebe dominieren. Wir lernen, bestehende Strukturen zu verstehen und Ihnen zugleich bewusst entgegenzuwirken.
Einen guten Einstieg in das Thema stellt die Ringvorlesung dar.

Ringvorlesung Kolonialität am 16. Januar im Mendelssohn-Saal

UNMITTELBARE TEILHABE

Es ist das Herz der Instrumental- und Gesangsausbildung: der künstlerische Einzelunterricht beim Hauptfachlehrenden. Hier wird geformt und gefeilt, gearbeitet und gestaltet, reflektiert und perfektioniert – zugeschnitten auf die Bedürfnisse der einen Person in genau diesem Moment.
Auf der Basis großen Vertrauens und intensiven Austauschs bietet dieser Unterricht Woche um Woche Inspiration und Anleitung für das Üben und Weiterkommen der Solist:innen, Kammer- und Orchester-Musiker:innen von morgen.

Früchte dieser Arbeit zeigen wir in guter Tradition bei unseren Studiokonzerten, in denen die Klassen ihren aktuellen Könnensstand präsentieren. Sie sind ein durchlaufender Posten, Meterware gewissermaßen… aber zugleich von besonderer Schönheit und Authentizität, denn hier können Sie am unmittelbarsten an den künstlerischen Prozessen teilhaben.

Einen ganzen Tag voller Studiokonzerte haben wir für Sie am 20. Januar vorbereitet. Da kann von Raum zu Raum geschlendert und „gestöbert“ werden.

Tag des Studios am 20. Januar von 11 bis 19 Uhr

HERZLICH WILLKOMMEN ALEXEY STADLER!

Foto: Marco Borggreve
Seit Oktober hat Alexey Stadler eine Professur für Violoncello an der HfMT inne.
Mit der Stadt Hamburg ist der Ausnahmecellist, der auf internationalen Bühnen seine Erfolge feiert, schon länger eng verbunden und die Stelle an der HfMT empfindet er wie Nachhause Kommen. „Es fühlt sich einfach richtig an“.

Für die Klasse, die er aufbaut, identifiziert er zwei wichtige Ziele:
„Ich möchte jede:n einzelne:n auf Augenhöhe und individuell begleiten. Denn jeder hat unterschiedliche Themen und Ziele und braucht dafür eine andere Art von Unterstützung. Dies gilt es zusammen herauszuarbeiten.“ Zum anderen liegt ihm die Beziehung zum Publikum besonders am Herzen: „Wir sind für das Publikum da und müssen uns fragen „Für wen, warum und was mache ich und was will ich damit sagen?“ „Wer bin ich“ ist zu wenig, denn es geht am Ende nicht um uns.“
Musikvermittlung wird daher integraler Bestandteil sein und Konzerte müssen so gestaltet sein, dass sich die Besucher:innen rundum inspiriert und bereichert fühlen können.

Sein Antrittskonzert im Kleinen Saal der Laeiszhalle gestaltet Stadler mit Werken, zu denen er eine besondere Verbindung hat und lädt dazu ein, ihn künstlerisch kennenzulernen. Auf dem Programm stehen Werke von Schumann, Schnittke und Pärt.

Antrittskonzert von Alexey Stadler am 24. Januar in der Laeiszhalle

„TROST UND TROTZ“ – EINE ANTWORT AUF DAS MOZART REQUIEM

Das Symphonieorchester der HfMT
Das Symphonieorchester der HfMT
Foto: Torsten Kollmer
Ende Januar steht bei uns das Mozart Requiem und anschließend die zweite Symphonie von Beethoven auf den Notenpulten des Symphonieorchesters und des Kammerchores. Dirigent Prof. Ulrich Windfuhr zu dem Programm:

„Die erzeugte Überleitung ist von programmatischer und kunstästhetischer Natur. Mozart selbst konnte sein Requiem nicht zu Ende schreiben und seine (musikalische) Antwort auf den Tod nicht geben, weil er während der Komposition verstarb. Alle Fassungen, die wir heutzutage aufführen, stammen nicht aus seiner Feder. Zumeist erklingt die von seinem Schüler Süßmayr vollendete Version. Das unvollendete Werk fordert uns immer aufs Neue heraus… Ludwig van Beethoven verleiht im Jahr 1802 im sogenannten Heiligenstädter Testament seinem Schrecken über das Schicksal seiner fortschreitenden Ertaubung Ausdruck. Der vom Glück so reicht Beschenkte hadert mit seinem Los und erwartet den baldigen Tod. Kurze Zeit später komponiert Beethoven seine zweite Symphonie, die zu den kraftvollsten und positivsten Werken der Musikgeschichte gehört.“

Die Studierenden und ihr Dirigent spannen in dem Konzert den programmatischen Bogen zu einem großen „Trotzdem“ oder – um es mit Hugo von Hofmannsthal auszudrücken – „Musik ist eine heilige Kunst, zu versammeln alle Arten von Mut“. Die Antwort auf die fehlende Vollendung wird im Text eines anderen Komponisten gefunden.

Symphoniekonzerte am 27. und 28. Januar im Forum

WAS SONST NOCH LäUFT

finden Sie wie gewohnt in unserem Online Veranstaltungskalender.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

FOLGEN SIE UNS!

FacebookTwitterInstagramYouTube
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Harvestehuder Weg 12 | 20148 Hamburg
www.hfmt-hamburg.de

Um diesen Newsletter abzubestellen, klicken Sie hier.
Unsere Datenschutzerklärung finden Sie hier.