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FEBRUAR 2023


Titelbild
Kontrabassabend am 7.2. mit Paula Capracci
Foto: FPH

Liebe Freund:innen der HfMT,

Zeit, den Newsletter zu schreiben…!
Das ist immer eine sehr schöne Sache, weil wir da kurz innehalten und uns einen Überblick über bevorstehende Veranstaltungen verschaffen, um uns gezielt einige herauszupicken, die wir Ihnen empfehlen möchten.

Manchmal tut sich beim Stöbern auch ein ungeahnter roter Faden auf. Im Februar begegnen wir vielen Fragestellungen, die zu künstlerischen oder wissenschaftlichen Auseinandersetzungen inspiriert haben.

WIE ENTSTEHT VERTRAUEN?

Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph. D.
Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph. D.
Foto: David Ausserhofer
Einen hochinteressanten und prominenten Gast beschert uns gleich zu Monatsbeginn die Kooperation zwischen der Claussen-Simon-Stiftung und dem Institut für Kultur- und Medienmanagement (kmm) im Rahmen der Hamburger Gespräche für Kultur & Medien: Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D. ist Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Aspekte von Arbeitsmarkt, Sozialpolitik und sozialer Ungleichheit. Außerdem beschäftigt sie sich mit der Soziologie des Lebensverlaufs.

Gemeinsam mit Prof. Manuel J. Hartung (Vorsitzender des Vorstands der ZEIT-Stiftung) diskutiert sie am 1. Februar über die Fragestellung „Wie entsteht Vertrauen, wenn niemand etwas dafür tun will?“

Es gibt noch wenige Plätze, die Sie per Mail anfragen können. Wer keinen Platz mehr bekommt, merke sich am besten direkt die nicht minder interessanten Termine am 19. April und 31. Mai.

Hamburger Gespräche für Kultur & Medien am 1.2.

WAS KOMMT NACH DEM TOD?

Tobi Pfeil, Komponist
Tobi Pfeil, Komponist
Foto: Anouk Brundu-Bull
Angeregt durch die Nahtoderfahrungen zweier Freunde hat sich Tobi Pfeil dieses Sujet zum Thema seines Masterabschlusses in Multimedia Komposition gemacht. Die Beschreibungen des Sterbens und Wiedererwachens bilden die Grundlage seines Stückes Afterlife.

„Mich hat schon immer der Tod fasziniert und die Idee des Jenseits oder des Nichts-Seins. Ich glaube, dass die persönliche Auseinandersetzung mit dem Tod sehr positiv sein kann – wer sich seiner Sterblichkeit bewusst ist, hat einen Grund, intensiver zu leben.“

Afterlife ist eine Art Oper im Spiele-Universum. Die Musik spielt mit Elementen aus Spielmusik, epischer Filmmusik und experimenteller elektronischer Musik. Die Narrative werden über sehr stilisiertem Gesang vermittelt – aber anders stilisiert als man es aus der klassischen Oper kennt. Ein Modell vom Leben nach dem Tod hat der Multimedia Künstler in der Spiel-engine Unreal Engine gebaut, sodass Zockerfans und Freunde mythologischer Fantasyfilme hier auf ihre Kosten kommen werden.

…Aber nicht nur: „meine Hoffnung ist, dass die Multimedialen Elemente uns in das Stück immersiv reinziehen – und dass wir uns dabei auf einer Metaebene bewusst werden können, wie wir reingezogen werden. Sich selbst spüren zu spüren – das wäre auf jeden Fall eine grundsätzliche Motivation für das Multimediale Setup.“

Afterlife am 10.2.

WIE KöNNEN WIR POLITISCHE VERANTWORTUNG üBERNEHMEN?

Foto: imelaad
Die Ereignisse des letzten Jahres haben uns wiederholt herausgefordert, eine politische Haltung einzunehmen und Stellung zu beziehen. Zunächst für die Ukraine und dann für die im eigenen Land unterdrückten Iraner:innen. In verschiedenen Statements und Veranstaltungen haben wir uns solidarisiert. Schweigen war keine Option und so suchten wir nach Formen des Ausdrucks, die zu einer künstlerischen Hochschule passen und Sinn ergeben.

In Focus Iran ist der Titel einer Veranstaltungsreihe, die wir ab dem 15. Februar gemeinsam mit der Körber-Stiftung durchführen. Sie ist eine Fortsetzung und Weiterentwicklung der Auftaktveranstaltung im vergangenen November, mit der wir sehr kurzfristig dem starken Handlungswunsch insbesondere unserer iranisch-stämmigen Studierenden gefolgt sind.

Dabei widmen wir uns den gesellschaftlichen und politischen Ereignissen im Iran aus dem Blickwinkel der Kunst. Wir geben dem politischen Diskurs eine Bühne und wollen junge Kulturschaffende anregen, sich mit politischen Themen künstlerisch auseinanderzusetzen.

Am 15.2. steht die Stimme der Frau im Focus. Als Expertin für die Lage der Frauen im Iran konnten wir die deutsch-iranische Journalistin Gilda Sahebi gewinnen. Das detaillierte Programm erscheint in Kürze auf unserer Website.

In Focus Iran am 15.2.

ENDSPIEL

Abschlussinszenierungen Regie Schauspiel 2023
Abschlussinszenierungen Regie Schauspiel 2023
Foto: Jewgeni Roppel
Unter dem Titel Endspiel sind dieses Jahr die Abschlussinszenierungen des Studiengangs Regie Schauspiel zusammengefasst, die Sie ab dem 17.2. auf Kampnagel erleben können.

Das klingt dystopisch und verlockend zugleich. Verlockend, weil die letzte Inszenierung an der Theaterakademie gleichzeitig der Aufbruch in die Berufswelt ist. Dystopisch, weil Umbrüche in der Welt toben, die endspielhafte Züge anzunehmen scheinen – und die wir in theatrale Formen zu gießen, herausgefordert sind.

Vor allem aber liegt der Fokus auf dem Spiel. Die Welt im Spiel vorwegnehmen, spielerisch neue Optionen, Utopien entdecken und entwickeln, das sind Impulse, die dem fatalen Endspiel-Denken trotzen.
Den Anfang bestreitet Daria Geske mit Outro

Abschlussinszenierungen auf Kampnagel ab dem 17. Februar

GESANG HOCH 10

Außerdem zeigt sich der Februar als eine Art endloses Gesangsfest der unterschiedlichsten Formate:

Die beliebte opera concisa bleibt sich treu und betritt zugleich neues Terrain, wenn sie sich – wie gewohnt auf den Punkt gebracht – erstmalig mit der Kompositionsklasse von Prof. Gordon Kampe paart und einige Uraufführungen mit Bezugnahme auf Samuel Becketts „Warten auf Godot“ zu Gehör bringt. In der zweiten Hälfte des Abends geht es klassischer zu. Es singen die Sänger:innen und Sänger der Opernklasse.
opera concisa vom 10.-12. Februar

Das Gesangsfest Prima la Parola geht in die zweite Runde. Auf verschlungenen Pfaden von Wort und Ton widmet es sich der Interaktion zwischen Text und Musik, zwischen Stimme und Instrument und zeigt Konturen wechselnder Klanglandschaften, durch die der Gesang sich bewegt und seine Geschichten erzählt. Das Fest teilt sich in zwei Abende mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Prima la Parola am 18. und 19. Februar

Als „größtes Kunstwerk, das die Welt je gesehen hat“, beschrieb Carl Friedrich Zelter, Chef der Berliner Sing-Akademie, im Jahr 1811 die h-Moll Messe von Johann Sebastian Bach. Auch heute noch wird sie gerne als Messe aller Messen gefeiert und ist fester Bestandteil der Konzertbühnen.
Das Hochschulorchester unter der Leitung von Prof. Ulrich Windfuhr und seiner Dirigierklasse spielt das große Werk in Kooperation mit der Musikhochschule Lübeck, die zu diesem Anlass Chor und Solist:innen beisteuert.
Symphoniekonzert am 25. und 26. Februar

Gespickt wird das Ganze mit dem ein oder anderen Liederabend und Studiokonzert, dem Gesangsabend der Schulmusik SingOn! am 20. Februar, dem Mozart-Wettbewerb am 5.2. sowie einem Konzert mit dem hochkarätigen Kammerchor am 25. Februar, sodass Liebhaber der Sangeskunst sich so richtig schön durchknuspern können.

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Kurz und intensiv. So ist der Februar zumeist...

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