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NEWSLETTER 02/24


Liebe Freund:innen der HfMT,

wir sind noch ganz beseelt vom Januar…
So viel WOW! Drei wirklich große Projekte unter Beteiligung vieler Studierender aller Abteilungen gingen hier über die Bühne:

Monteverdis interdisziplinärer L’Orfeo unter der Federführung der Fachgruppe Alte Musik. Ein Bachelor-Abschluss in Regie Musiktheater von Matthias Piro. Seine Interpretation von Tschaikowskis Eugen Onegin wurde von Welt-Autor Stefan Grund als „sensationell“ und „jeder Staatsoper“ würdig gelobt und wirbelte uns wahre Begeisterungsstürme ins Forum. Und jetzt ganz frisch zum Monatsende zwei wundervolle Konzertabende mit dem Hochschulorchester und dem Kammerchor.

All dieses Treiben brachte uns proppenvolle, teils ausverkaufte Säle ein.
Vielen Dank für Ihr Kommen. Es macht so viel Spaß, unsere Arbeit mit Ihnen zu teilen!
Auch der Februar ist vielversprechend.

NEUE KOMPOSITIONEN IN DEN WERKSTATTKONZERTEN

Die Komponistin Chin Hsien Chung
Die Komponistin Chin Hsien Chung
Große Orchesterklänge empfangen uns gleich zu Beginn des Monats. Diesmal mit den Symphonikern Hamburg, die uns für unsere Dirigierausbildung, unsere Konzertexamensabschlüsse und auch für neue Werke unserer Kompositionsstudierenden als wertvoller Partner zur Seite stehen. Am 1. und 22. Februar hören wir Uraufführungen zweier erfolgreicher Nachwuchs-Komponist:innen, die gerade mit viel Schwung in die Berufswelt durchstarten.

Mit ihrem Stück Binding Bonding stellt sich die taiwanesische Komponistin Chin-Hsien Chung am 1. Februar im Forum vor. „Das Stück basiert auf verschiedenen Quellen wie Emotionen, Natur und persönlichen Erfahrungen und untersucht eingehend die dauerhafte Natur von Verbindungen (Binding) und den intimen Prozess ihrer Bildung (Bonding).“
Windfuhrs Werkstattkonzert am 1. Februar mit Chung, Brahms und Schubert

Der aus Iran stammende Sina Fani Sani präsentiert am 22. Februar seine Komposition verschmiert, verschleiert, schön, schön!
„Das Stück ist inspiriert von dem dänischen Philosophen Søren Kierkegaard und seinem Tagebuch des Verführers, in dem er schreibt: "Hinter der Welt, in der wir leben, fern im Hintergrund liegt eine andre Welt, die zu jener ungefähr in demselben Verhältnis steht wie die Szene, die man im Theater zuweilen hinter der wirklichen Szene sieht. Durch einen dünnen Flor sieht man gewissermaßen eine Welt von Flor, leichter, ästhetischer, besser als die wirkliche Welt. Viele Menschen, die in dieser wirklichen Welt leben, fühlen sich doch nicht in ihr, sondern in jener andern heimisch." Die Komposition ist ein Versuch, die Diskrepanz zwischen den zwei Welten auf einer performativen Ebene erlebbar zu machen.“
Windfuhrs Werkstattkonzert am 22. Februar mit Sani, Ravel und Mozart

THEATER DURCH ALLE DISZIPLINEN

Foto: Fabian Hammerl
Der Februar entpuppt sich als Theatermonat und wunderbar passend gesellt sich diese schöne Nachricht aus Berlin dazu: 4 von 10 Produktionen, die zum diesjährigen Theatertreffen eingeladen sind, stammen von Absolvent:innen des Hamburger Regiestudienganges! Congratulazioni Jette Steckel, Rieke Süßkow, Falk Richter und Nicolas Stemann – wir sind sehr stolz auf Euch!

Derweil klotzen wir in allen Disziplinen:

Die Studierenden des Master Oper haben für die opera concisa einen szenischen Abend rund um das Spannungsfeld Nähe und Distanz erarbeitet.
In mehreren Szenen der Opernliteratur von Monteverdi bis ins 20. Jahrhundert erspielen sich die Sängerinnen und Sänger die zahlreichen Möglichkeiten einer solchen Kontaktaufnahme -- zärtlich, sensibel, heftig und immer ehrlich!
opera concisa vom 2.-4. Februar

Im Fach Regie Schauspiel gibt es zwei Bachelorabschlüsse.
Lucia Wunsch führt Regie in Herakles nach Euripides: Ein Stück über Helden, Erinnerungen, Altern und Zerbrechen – darüber, was nach vollbrachten Taten bleibt und wie man weiterleben kann. 9.-11. Februar auf Kampnagel
Und wer zufällig gerade in Magdeburg ist, kann sich dort die Abschlussarbeit von Sophie Glaser anschauen, die dort eine Bearbeitung des Romans I'm thinking of ending things von Iain Reid inszeniert. 9.-11. Februar im Theater Magdeburg

Ein Lohengrin der keiner ist, erwartet Sie beim Regieabschluss von Verena Rosna, die sich zusammen mit ihrem Team heftig auf den heldenhaften Ritter bezieht, indem sie ihn und die dazugehörige Wagnerpartitur beherzt aus dem Fenster schmeißt und ihre eigenen Schlüsse zieht. Bitte erwarten Sie nicht Lohengrin ab dem 16.2. im Forum

Und schließlich unternehmen die Schauspielstudierenden unter der Leitung von Natascha Clasing und Marc Aisenbrey literarische Streifzüge von Goethe bis Kafka und erzählen dabei vom Menschsein und vom allzu Menschlichen, vom Suchen, Finden und Scheitern, vom Lieben und Lachen. Beide Veranstaltungsorte liegen außerhalb der Hochschule und sind eine Reise wert.
MENSCH!am 21. Februar im Rathaus Harburg und am 25. Februar im Ernst Barlach Haus

Last but not least stehen wir jetzt in den Startlöchern für unseren neuen Studiengang, den wir in Kooperation mit der Universität Hamburg anbieten. Ab dem Wintersemester 2024/25 kann man bei uns auch Lehramt Theater studieren und dann heißt es „SPIELEN, BEGEISTERN, BEWEGEN…“ Der Bewerbungszeitraum für den ersten Jahrgang beginnt am 15. Februar.
Weitere Informationen und einen inspirierenden Trailer finden Sie hier auf unserer Website:
Neuer Studiengang Lehramt Theater

WELTKLASSE JAZZ AUS DäNEMARK

Foto: Michael Dong
Herausragenden Jazz erleben wir am 3. Februar in der JazzHall. Palle Mikkelborg, Jakob Bro und Marilyn Mazur. Drei wunderbare und legendäre Protagonist:innen der dänischen Jazzszene stellen ihre aktuelle ECM-Platte Strands vor:

Das Repertoire, hauptsächlich aus der Feder von Jakob Bro, wird in spontaner und erkundender Weise behandelt. Das Material wird sanft transformiert und neu interpretiert, während Marilyns Mazurs subtile Perkussionskunst mit blühenden Gongs, gestrichenen Metallen und tiefen Trommeln mit Bros schweifenden und mäandernden Klangwogen und dem einzigartigen Trompetenton Mikkelborgs verschmilzt. Das Konzert ist der erste Abend unserer neuen JazzHall Betriebs-gGmbH, die uns in den kommenden Monaten mit hochkarätigen Konzerten begeistern wird.

Die schlechte Nachricht ist: es gibt Stand zum jetzigen Zeitpunkt nur noch 3 Karten im Vorverkauf und evtl. Restkarten an der Abendkasse.
Unser kleines Trostpflaster: Den Kinofilm Music for black Pigeons, in dem Jakob Bro eine tragende Rolle spielt und der 2022 beim Filmfestival in Venedig Premiere feierte, zeigen wir am Vorabend des Konzertes ebenfalls in der JazzHall. Dafür gibt es noch einige Karten :-)

Music for black Pigeons am 2. Februar
Konzert mit Palle Mikkelborg, Jakob Bro und Marilyn Mazur am 3. Februar

SYMPOSIUM üBER DIE ARBEIT

An diesem „FREI-Tag“ dreht sich in der Theaterakademie alles um das Thema Arbeit und soll Ihnen dennoch auch zum Vergnügen dienen.

Einige Studierende im Master Dramaturgie und Regie Schauspiel haben sich im Rahmen des Seminars Barbarei der Arbeit gemeinsam mit Dr. Benjamin Sprick forschend auf die Suche begeben, um zu ergründen, was schwer zu ergründen ist, erst recht in der Kunst, aber ebendort in seiner ganzen Dialektik verhandelt werden muss.

„Arbeit ist eine diffuse Kategorie. Wo fängt sie an, was markiert ihr Ende? Und wie sollte Arbeit ›angemessen‹ entlohnt werden? Welche Instanzen entscheiden über den Sinn von Arbeit, wer spricht ihr jegliche Berechtigung ab?“ Mit diesen Fragen hat sich die Gruppe auseinandergesetzt. Es wurde gelesen, gelernt, diskutiert und gerungen, kontextualisiert und hinterfragt, um das Erarbeitete schließlich performativ zu verwerten und ein Symposium mit vielen Annäherungsebenen zu gestalten.

Eine Reihe sehr guter Vorträge angesagter Denker:innen wird ergänzt und gebrochen von Performances und zwei Erlebnisräumen: der eine führt in die kontemplative Unentschiedenheit von Hermann Melvilles Bartleby („I would prefer not to“), der andere spiegelt gewerkschaftliches Handeln und öffnet Partizipationsmöglichkeiten.

Bound2Perform am 9. Februar

DIVERSITY CAN INSPIRE – GLEICHSTELLUNG!

Foto: Christina Körte/Artwork: Maren Holz
Wir schwingen uns auf zur letzten von sechs Diversity Study Weeks in diesem Semester.

Nach den sehr inspirierenden Wochen zu den Themenfeldern Inklusion, Klassismus, Nähe und Distanz, Antidiskriminierung und Kolonialität nehmen wir nun die Gleichstellung in den Blick.

Die Frage nach der Gleichstellung von Frauen, Inter-, Trans- und non-binären Personen ist nach wie vor eine zentrale Frage von Diversity.
Vertiefend kommen wir darüber ins Gespräch im Rahmen der Ringvorlesung am 6. Februar im Mendelssohn-Saal. Ein expressives und multimediales Konzerterlebnis erwartet uns mit Female Rage am 9. Februar.

Am Freitag, 2. Februar, von 16:30 bis 18:30 Uhr sowie am Dienstag, 6. Februar, von 16:00 bis 18:30 Uhr präsentieren Studierende im Foyer die Ergebnisse der Lehrveranstaltung „Diversität 2024 – im Ensemble!“ (Michel Blümel/Dr. Silke Wenzel): mit Vorträgen, Posterpräsentationen, Musik und anderem mehr. Mehr als 50 Studierende haben sich ein Semester lang intensiv mit den Themenfeldern der Study Weeks befasst. Wir sind schon sehr gespannt!

LIGETI ZENTRUM @ ZENTRALBIBLIOTHEK

ligeti zentrum: art research
ligeti zentrum: art research
Foto: Taizhi Shao
Experimentierfreudige und Innovationshungrige, Familien, Kinder und neugierige Menschen von klein bis groß aufgepasst: Das ligeti zentrum – unser neues Innovationszentrum – stellt sich 3 Wochen lang in der Zentralbibliothek am Hühnerposten vor und lädt zu Erkundungen aller Arten ein.

Zur Eröffnung am 9. und 10. Februar gibt es ein spannendes Programm mit allerhand Mitmachmöglichkeiten:
Das Projekt Moving Sound Pictures beispielsweise ermöglicht es, sich mithilfe einer VR-Brille direkt in berühmte Gemälde in den virtuellen Raum zu begeben und darin interaktiv zu musizieren. Es gibt einen Malwettbewerb zwischen Kindern und Robotern, einen Hörspaziergang zur Erkundung der Bibliothek oder eine Station für Klangkunst und Sampling und vieles mehr. Alles für Menschen von 3 bis 99 Jahren.

ligeti zentrum @ Zentralbibliothek ab dem 9. Februar

ZU GAST IM C. BECHSTEIN CENTRUM HAMBURG

Ab dem 15. Februar dürfen wir einen neuen Veranstaltungsort bespielen. Genauer gesagt: unsere Klavierstudierenden erhalten die schöne Möglichkeit, regelmäßig im C. Bechstein Centrum Hamburg aufzutreten.
Die neue Reihe heißt Young Artists in Concert. An zunächst 6 Abenden in 2024 treten jeweils zwei junge Pianist:innen auf. Zum Auftakt spielen Malte Henrik Gohr und Michelle Candotti (beide in der Klasse von Prof. Hubert Rutkowski) Werke von Fredric Chopin, Robert Schumann, Franz Liszt und Sergej Rachmaninoff.

Wir freuen uns auf die neue Konzertreihe in inspirierender Atmosphäre zwischen lauter Flügeln und Klavieren über zwei Etagen.
Young Artists in Concert am 15. Februar

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Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Harvestehuder Weg 12 | 20148 Hamburg
www.hfmt-hamburg.de

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