
ARBEITSMODUS
Liebe Freund:innen der HfMT,
im Oktober waren wir – passend zum Spielzeitauftakt – laut und extrovertiert. Mit unserem November Newsletter wollen wir Sie mit uns in Arbeitsstimmung versetzen.
Wir denken, forschen, experimentieren.
Wir erfinden, gestalten und formen.
Wir reflektieren, hinterfragen, verwerfen, beginnen aufs Neue und geben Ihnen im kommenden Monat einige Gelegenheiten, daran teilzuhaben. Zu erleben, wie um Perfektion gerungen wird, wie Technik, Klang und Ausdruck erprobt werden, ebenso wie kritischen Themen begegnet und Raum zum Nachdenken geschaffen wird:
Im Gepräch mit dem Feminale-Team über Komponistinnen, die vom NS-Regime verfolgt wurden, an den interaktiven Projektvorstellungen der Laboratorien am Tag der offenen Tür im ligeti zentrum, als Gasthörende bei internationalen Meister:innenkursen oder beim Aktionstag Kunst.Macht.Menschlichkeit.
Rücken Sie uns gerne auf die Pelle und erleben Sie neben den auf den Punkt gebrachten Spitzenleistungen unserer Studierenden die Prozesse, die dahinterstehen.
Wie immer herzlich,
Ihre HfMT
INS GESPRäCH KOMMEN MIT DER FEMINALE
Das Feminale-Team mag nicht bis zum April und damit bis zur vierten Ausgabe des Komponistinnen-Festivals warten und gestaltet daher erstmalig den Feminale-Herbsttag. Mit anspruchsvollen Inhalten und einer intelligent geführten Dramaturgie empfangen die Initiatorinnen ihre Gäste. Dabei liegt der Reiz – wie immer bei der Feminale – neben der besonderen Werk-Auswahl, im gemeinsamen Erleben und in der persönlichen Vermittlung.
Thematisch kreist der Tag um das Gedenken an die Novemberpogrome während der Nazizeit und zu hören sind Komponistinnen, die vom NS-Regime verfolgt wurden sowie Werke der gebürtigen Hamburgerin Fanny Hensel. Begrüßt wird mit Kaffee und Keksen und zwischen den beiden Konzerten gibt es Raum, über das Gehörte in einen Austausch zu kommen.
KOMMEN – NEUGIERIG SEIN – AUSPROBIEREN – IM LIGETI ZENTRUM
Laboratorien für Innovationen und Gesellschaftliche Entwicklung durch den Transfer von Ideen… Dafür steht das ligeti zentrum.
Praktisch können wir uns das so vorstellen, dass hier täglich innovationsbegeisterte Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenkommen, arbeiten, experimentieren, kollaborieren und darüber hinaus ein großes Interesse haben, ihre Forschung in die Gesellschaft zu tragen, sie nahbar und anwendbar zu machen und darüber in Kontakt zu treten.
Und genau das wird am 22. November fühlbar, wenn das ligeti zentrum unter dem Motto „Innovation zum Anfassen“ seine Türen öffnet. Eingeladen sind alle, die neugierig sind, Forschung, Kunst und Innovation hautnah zu erleben. Nach einem gemeinsamen Auftakt und zweiten Frühstück erwarten uns vielfältige Programmpunkte und man kann hier einen spannenden Tag verbringen!
HINSCHAUEN UND HANDELN
Machtmissbrauch ist ein ernstes und an künstlerischen Hochschulen leider auch sehr präsentes und schwieriges Thema, dem wir konsequent und bewusst begegnen müssen und zu dem wir bereits seit vielen Jahren Handlungskonzepte erarbeiten.
Am 27. November werden bundesweit alle Musikhochschulen den Fokus auf das Themenfeld Macht im Hochschulkontext richten und dazu den gemeinsamen Aktionstag Kunst.Macht.Menschlichkeit ausrichten, den wir als HfMT zu einem akademischen Tag (dies academicus) ausgerufen haben.
Es wird ein Tag des gemeinsamen Nachdenkens über Macht, Verantwortung und Veränderung in der Hochschulkultur. In Vorträgen, Performances und Ausstellungen öffnen sich reale und ideelle Bühnen für Austausch, Reflexion und künstlerische Perspektiven: Ob die „(H)Ausstellung Architektur Macht Struktur“, „SIRIUS 6.0 – Ein Flügel, der Hände wachsen lässt“ oder „Von Angst zu Frieden – Eine Stimme in vier Bildern“. Der Tag bietet mit rund 20 Einzelveranstaltungen vielfältige Einblicke in ein zentrales gesellschaftliches Thema. Gäste sind herzlich eingeladen, mitzudiskutieren und teilzunehmen.
IN DIE TIEFE GEHEN
Masterclasses sind regelmäßiger Bestandteil unserer künstlerischen Ausbildung und bereichern das allgemeine Unterrichtsgeschehen. Hier wird ein Perspektivwechsel ermöglicht. Die eingeladenen Meister:innen stellen andere Betrachtungsweisen, Stile und Techniken vor und man hat über mehrere Tage die Gelegenheit, sich in der gemeinsamen Arbeit auszubreiten. Solche Kurse gehen oft über 2-3 Tage, die Studierenden hören sich gegenseitig zu und am Ende findet eine Abschlusspräsentation oder ein Konzert statt. Ausgewählte Masterclasses sind auch für Publikum geöffnet.
Im November zu Gast:
Laut eines Kollegen der Gesangsabteilung ist François Le Roux „der wichtigste lebende Protagonist der Mélodie Française“. Er wird an drei aufeinander folgenden Tagen mit den Gesangsstudierenden und den Pianist:innen des Masterstudiengangs Liedbegleitung arbeiten und sich insbesondere dem französischen Liedrepertoire widmen. Die Türen sind dabei konsequent geöffnet, sodass Sie als Gast an diesem intensiven Prozess teilhaben können.
Meisterklasse mit François Le Roux vom 7.-9. November
Prof. Pelin Halkacı Akın, Geigerin und Abteilungsleiterin Streichinstrumente der Mimar-Sinan-Universität Istanbul konnte für eine Masterclass und ein gemeinsames Kammermusik-Projekt gewonnen werden. Abschluss des Austausches ist ein Begegnungskonzert mit Professor:innen und Studierenden am 23. November
Die US-amerikanische Koloratur-Sopranistin Vivica Genaux war schon häufiger zu Gast. Sie ist führende Interpretin des barocken Belcanto-Repertoires und wird mit den Studierenden in Vorbereitung auf die Aufführungen der Oper Artaserse von Johann Adolf Hasse im Februar 2026 arbeiten. Studierende bewundern ihre „Energie und Musizierfreude“.
Abschlusskonzert der Masterclass mit Vivica Genaux am 28. November
WEITERE EMPFEHLUNGEN
Beim Konzert des Ensemble 13/14 am 7. und 8. November erklingen Werke von Hindemith, Schostakowitsch und Chin.
Ein Stück koreanischer Musikkultur lässt sich mit dem Ensemble Guiim am 10. November in der JazzHall erleben.
Stanley Kubricks legendäre Space Odyssey zeigen wir am 15. November im Planet Harburg in der Reihe Movies meet Music – wie immer mit einer filmwissenschaftlichen Einführung.
Mit der Kammeroper Der große Buddha am 15. und 16. November legt die Komponistin Yixuan Hu ihr Konzertexamen ab. Die Oper wurde von dem taiwanischen Film The Great Buddha von Huang Hsin-Yao adaptiert und verbindet schwarzen Humor mit einer künstlerischen Reflexion über Klassismus, religiöse Heuchelei und Gewalt gegen Frauen.
Mit seinem Konzertexamen wird Zilong Jiang uns im Schlagzeugabend am 19. November im Orchesterstudio in Staunen versetzen.
Nach dem gelungenen Auftakt im letzten Jahr gibt es eine zweite Auflage der Klaviertage für Hobbypianist:innen am 22. und 23. November.
Die JazzHall holt im November eine „europäische Jazz-¬Institution an der Bassposaune“ nach Hamburg. Erleben Sie die HfMT Bigband mit Erik van Lier in den Dutch Stories am 27. und 28. November in der JazzHall.
Stöbern Sie auch gerne selbst in unserem Veranstaltungskalender, in dem es wie gewohnt noch viel mehr zu entdecken gibt.
FOLGEN SIE UNS!



