
LOS LOS LOS
Liebe Freund:innen der HfMT,
Da sind wir wieder. Das Haus ist voll und die Kunst will auf die Bühne. Frech und ungestüm pfeffern wir gleich fünf Symphoniekonzerte ins Forum, feiern die Theaterakademie für ihre zarten 20 Jahre, schicken das ligeti zentrum mit seiner forschenden Expertise in die herbstliche Code Week, sind gespannt auf unsere neue Kooperation im Audimax der Uni und gönnen uns zwischendurch gute Lektüre mit der neuesten Ausgabe der zwoelf.
Zu Hause bleiben ist keine Option.
Wir freuen uns auf Sie bei uns!
Ihre HfMT
AUFTAKT MIT DEM SYMPHONIEORCHESTER
Zu unserer Spielzeiteröffnung stellt das Symphonieorchester der HfMT den feierlichen Rahmen für das Jubiläum der Theaterakademie. Zum 20-jährigen Bestehen gewährt Direktorin und Professorin Sabina Dhein Einblick in die Arbeit und Visionen dieser wichtigen Institution, zu denen die Studiengänge Schauspiel, Regie Theater und Regie Musiktheater, Operngesang wie Dramaturgie und Lehramt Theater zählen.
Musikalisch dürfen wir uns neben dem symphonischen Orchesterklang auf einige solistisch auftretende Studierende freuen. Auf dem Programm stehen Werke der kürzlich verstorbenen russisch-tatarischen Komponistin Sofia Gubaidulina, unseres Kompositionsprofessors Gordon Kampe sowie das Violinkonzert von Benjamin Britten.
WEITERE SYMPHONIEKONZERTE
Symphoniekonzerte 2 und 3 ergeben sich aus dem Eröffnungsprogramm des Vorabends ergänzt um die 7. Symphonie von Beethoven, mit der Prof. Ulrich Windfuhr den Beethoven-Zyklus des Orchesters weiter vervollständigt.
Symphonieorchester der HfMT am 7. und 8. Oktober
Wenige Tage später haben wir das Symphonieorchester der Musikhochschule Lübeck zu Gast, das mit Werken von Peter Eötvös, Bernd Alois Zimmermann und Dmitri Schostakowitsch ausschließlich Werke des 20. Jahrhunderts vorstellt. Zu dem Werk Aurora für Kontrabass und Streichorchester mit Akkordeon ließ sich der ungarische Komponist Peter Eötvös durch eine Polarlichterscheinung inspirieren und gestaltete seine Komposition ebenso kräftig und farbenreich wie die Lichtstrukturen der Aurora borealis.
Symphonieorchester der Musikhochschule Lübeck am 10. Oktober
Brahms, Brahms, Brahms heißt es dann schließlich am 30. Oktober im Werkstattkonzert mit den Symphonikern Hamburg unter der Leitung unserer Dirigierstudierenden und mit Konzertexamens-Student Ting-Shuo Chang an der Solovioline.
Windfuhrs Werkstattkonzert #1 am 30. Oktober
AUDIMAXVOCAL
Mit der neuen Konzertreihe AudiMaxVocal pflegen wir die Nachbarschaft und die guten Beziehungen zur Uni Hamburg nun auch auf einer gemeinsamen Bühne, indem wir regelmäßig junge Stimmen in den großen Hörsaal entsenden. Thematisch erkunden wir das neue Terrain mit Sänger:innen und Instrumentalist:innen am Ende ihres Studiums bzw. Anfang ihrer künstlerischen Laufbahn als Ort für Musik in allen Weltsprachen, selten aufgeführtes, unbekanntes, vergessenes oder verfemtes Lied- und Kammermusikrepertoire sowie Werke von Komponistinnen aller Zeiten & Länder.
Im Eröffnungskonzert präsentieren sich die Alumnae Nora Kazemieh (Mezzosopran) und Simon Yang (Tenor) gemeinsam mit Tanja Becker-Bender (Violine), Mariana Popova und Burkhard Kehring (Klavier).
LIGETI ZENTRUM @ CODE WEEK
Mit künstlicher Intelligenz Musik kreieren, gemeinsam blinkende Alpakas bauen, in Hackathons eigene Ideen verwirklichen… bei der Code Week Hamburg können Kinder und Jugendliche mit Hard- und Software kreativ werden und entdecken, wie viel sie mit digitalen Skills selbst bewegen können. Das ligeti zentrum ist mit drei Angeboten dabei.
Synthesizer Workshop
Für Kinder ab 6 Jahren am 15. Oktober
Baue und programmiere deinen eigenen Roboter!
Für Kinder und Jugendliche von 6 bis 11 Jahren am 20. Oktober
Programmieren lernen durch Musik
Für Jugendliche von 11 bis 14 Jahren am 23. Oktober
WIR STERBEN, ALSO LEBEN WIR
Eine Frohsinn versprühende Leichtigkeit sowie die Wärme eines vertrauensvollen Miteinanders prägen die Musiktheaterproduktion Nos Vivimos Muriendo, mit der Iván Ruge seinen Regie-Abschluss macht und bei der es gleichwohl um den Tod geht.
„Meine Oma ist vor drei Jahren gestorben, während ich hier meinen ersten Unterricht an der Hochschule hatte. Davor hatte ich schon als Kind Angst. Auch andere Verwandte und Freunde sind gestorben. Dazu kommt der Tod in der Welt, die Gesellschaft, die tötet, und die Gesellschaft, die ignoriert.“ Sich auch künstlerisch mit dem Tod auseinanderzusetzen, wurde Iván zu einem inneren und dringenden Bedürfnis.
Während jedoch in europäischer Tradition dem Tod oft mit stummem Leid begegnet wird, wird er in Iváns Heimat Kolumbien sowie generell im lateinamerikanischen und karibischen Kulturbereich regelrecht gefeiert. Für seinen Abschluss hat Iván ein großes Team vereint. „Wir forschen zusammen, verirren uns im Dschungel von Improvisationen und Gedanken und genießen den Prozess. Und wir zeigen, was jeder Körper, jede Stimme und die Verbindung dieser Gruppe mit großer Sensibilität aus dem wertvollen Material von der Autorin Peppa und vom Komponisten Sebastián erschaffen haben, um mit dem Publikum gemeinsam unseren Rhythmus, unsere Sprache, unsere Gefühle und Erlebnisse zu teilen.“
Und konkret? „Die Musik von Sebastián Astacio und der Text von Peppa Camila Briones sind aus vielen Stunden Gesprächen, Nachrichten und Videocalls entstanden. Besonders wichtig waren unsere persönlichen Geschichten, unsere musikalischen und literarischen Vorlieben, die sich oft getroffen haben. Die Musik, die die Zuschauer·innen hören und erleben werden, ist eine lateinamerikanische Bombe voller Rhythmus und Lebensfreude: Salsa, Merengue, Reggaeton, Bolero… "
BEST-OF ABSCHLUSSJAHRGANG SCHAUSPIEL 2025/26
Wir lassen Euch nur schweren Herzens gehen!
Ihr wart wundervoll und wir werden Euch vermissen!
In guter Tradition zeigt Ihr Euch ein letztes Mal auf der vertrauten Bühne am Wiesendamm, präsentiert uns eine vermutlich berauschende Best-Of Mischung der erlernten Kunst und stellt Euch damit den Intendant:innen und Dramaturg:innen aus dem deutschsprachigen Theater-Raum vor, um im günstigsten Fall direkt engagiert zu werden.
Wir werden da sein und Euch lauschen bei Euren Monologen, Szenen und Liedern und wünschen Euch eine goldene Zukunft. Alles Gute!
ZWOELF MIT THEMENSCHWERPUNKT THEATER
Die neue Ausgabe der zwoelf ist erschienen und widmet sich diesmal mit einem 12-seitigen Themen-Spezial der Arbeit der Theaterakademie. Eingeleitet mit den Worten ‚Ein Probe- „Raum für Utopien, Zukunftsvisionen“ und Aktivismus‘ finden sich hier einige lesenswerte Betrachtungen zu dem „…und Theater“ unserer HfMT.
Untersucht und reflektiert werden ‚theatrale Widerständigkeit‘, ‚die Methode der Dramatisierung‘, ‚der Donner im Lautlosen‘, ‚Musiktheater im Spannungsfeld der Gegenwart‘, transatlantische Phantasmen und vieles mehr, was hier zu einem philosophischen Denkheft zusammengestellt wurde.
Die zwoelf finden Sie als e-Paper auf unserer Website oder zum Mitnehmen in der HfMT.
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WAS SONST NOCH LÄUFT
Neben unseren Empfehlungen gibt es wie immer noch mehr zu entdecken. Das vollständige Programm finden Sie wie gewohnt in unserem Veranstaltungskalender
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