
AudiMaxVocal
Schöne Stimmen im großen Raum: ermöglicht durch eine großzügige private Förderung und eine frisch inaugurierte Kooperation mit der Universität Hamburg öffnet sich das Auditorium Maximum des benachbarten Uni-Campus als neue Konzertspielstätte der HfMT für die Bereiche Lied, Global Art Song und Vokale Kammermusik.
Nora Kazemieh, Mezzosopran
Simon Yang, Tenor
Tanja Becker-Bender, Violine
Mariana Popova, Klavier
Burkhard Kehring, Klavier
Lieder und Vokale Kammermusik von Hugo Wolf, Louis Spohr, Benjamin Britten, William Bolcom und Jake Heggie
Vitae der Sänger:innen
NORA KAZEMIEH, Mezzosopran
Die Hamburger Mezzosopranistin absolvierte ihren Bachelor bei Deborah Massell in New York und setzte ihre Ausbildung anschließend im Master Oper bei Yvi Jänicke und in der Liedklasse von Burkhard Kehring in Hamburg fort. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie in Meisterklassen u.a. bei Marek Rzepka, Alfred Brendel, Ulrike Sonntag und Hedwig Fassbender. Noch während ihres Studiums war sie als Solistin in Vaughan Williams‘ Serenade to Music in der Carnegie Hall zu hören und sang das Kind in Ravels „L’enfant et les sortilèges“ beim Hawaii Performing Arts Festival.
Am Staatstheater Wiesbaden debütierte sie 2023 als zweite Elfe in Dvořáks „Rusalka“ und war in der darauffolgenden Spielzeit als Siegrune in der „Walküre“ zu erleben. In einer szenischen Produktion von Händels Oratorium „Der Triumph von Zeit und Wahrheit“ sang sie im Sommer 2023 die Partie der Wahrheit im Rahmen des Festivals „Oper Oder Spree“. Am Hamburger Opernloft gestaltete sie 2023 die Titelpartie in Richard Strauss‘ „Rosenkavalier“. In der Spielzeit 2024/25 gastierte sie an der Hamburger Staatsoper als Laura in Verdis „Luisa Miller“ und debütierte kurz darauf am Volkstheater Rostock als Hänsel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“. Es folgten Rollen in Peter Shaffers „Amadeus“ und Viktor Åslunds „Der Steppenwolf“, ebenfalls in Rostock.
Seit 2025 ist sie Teil des renommierten Chors der Bayreuther Festspiele. Auch als Konzertsängerin ist Nora Kazemieh gefragt und singt regelmäßig Werke u.a. von J. S. Bach, Vivaldi, Mozart oder Mendelssohn.
Mit großer Leidenschaft widmet sich Nora Kazemieh dem Liedgesang. Im April 2024 gestaltete sie zusammen mit dem rumänischen Pianisten Cosmin Boeru einen Liederabend in der Elbphilharmonie. Sie war Stipendiatin des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now in Hamburg und ist Preisträgerin des Mozartwettbewerbs der Absalom-Stiftung, des Elise-Meyer-Wettbewerbs und des „Bella Voce“- Wettbewerbs in Polen.
Seungwoo Simon Yang, Tenor
Der junge südkoreanische Tenor Seungwoo Simon Yang studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Carolyn James. Von 2020 bis 2023 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg. Seit der Spielzeit 2023/24 gehört er dem Ensemble dieses Hauses an und war dort u. a. als Arturo (Lucia di Lammermoor), Jaquino (Fidelio), Pong (Turandot) und in seinem Rollendebüt als Nemorino (L’elisir d’amore) sowie 2024/25 als Don Ottavio (Don Giovanni), Fenton (Falstaff) und Tamino (Die Zauberflöte) auf der Bühne zu erleben. Zudem gab er in dieser Saison sein Debüt als Alfredo (La Traviata) am Theater Chemnitz.
Ab der Spielzeit 2025/26 wechselt er als festes Ensemblemitglied an das Landestheater Linz, wo Rollen wie Arnold (Guillaume Tell), Ein Sänger (Der Rosenkavalier) und Ernesto (Don Pasquale) einen nächsten Schritt in seiner künstlerischen Entwicklung markieren werden. 2022 nahm er am Young Singers Project der Salzburger Festspiele teil; er kehrte 2024 für Thomas’ Hamlet zurück und ist auch im Sommer 2025 in Salzburg zu Gast.
Er war in zahlreichen Konzerten in Südkorea und Europa zu hören. Als Tenorsolist in Beethovens 9. Symphonie gab er 2024 sowohl sein USA-Debüt mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra unter Manfred Honeck in der Heinz Hall als auch sein Südostasien-Debüt unter Hans Graf mit dem Singapore Symphony Orchestra.
Seungwoo Simon Yang ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe in Südkorea und Deutschland. Im Jahr 2014 gewann er den Ersten Preis beim Ewha-Kyunghyang-Musikwettbewerb, beim Shin-Youngok-Gesangswettbewerb und bei den Shinhan Music Awards, 2018 den Zweiten Preis und einen Sonderpreis bei den Maritime Music Awards. 2020 errang er an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Erste Preise beim Mozart-Wettbewerb, beim Wettbewerb der Elise Meyer Stiftung sowie beim Gustav-Mahler-Liedwettbewerb. Er war Finalist beim Internationalen
Wettbewerb Neue Stimmen 2022.
Eintritt frei