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Transferstrategie

Der 2017 beschlossenen Transferstrategie liegt das Verständnis zugrunde, dass die HfMT Hamburg als künstlerische Hochschule ihren Transfer auf und mit der Bühne leistet. Hier werden neue Ideen und kreative Strategien umgesetzt und einem Publikum präsentiert, oft als Ergebnis langwieriger Arbeits-, Forschungs- und Lernprozesse. Das an der Hochschule vorhandene Wissen, die Erfahrungen und Kompetenzen werden auf der Bühne in die Öffentlichkeit getragen, es entsteht ein Dialog und gesellschaftliche Teilhabe wird ermöglicht. Dabei ist der Begriff der Bühne differenziert zu betrachten. Die Transferstrategie der HfMT Hamburg unterscheidet vier Arten der Bühne, auf die sie ihre Transfermaßnahmen fokussiert:

  1. Reale Bühne: Die hauseigenen Veranstaltungssäle der HfMT Hamburg sind modern ausgestattet und bieten optimale technische Voraussetzungen für alle an der Hochschule vorhandenen Sparten und für innovative Bühnenprojekte. Die Durchführung von öffentlichen Veranstaltungen für interessierte Bürger:innen bildet eine wichtige Säule der Transferaktivitäten der HfMT Hamburg.
  2. Virtuelle Bühne: Produktionen werden audiovisuell dokumentiert und in der hochschuleigenen Mediathek kostenfrei verfügbar gemacht, die Kommunikation schließt auch Social Media, die eigene Hochschulzeitschrift ZWOELF, die Hochschulwebsite sowie Beiträge in externen Medien ein. Digitale Vermittlungsformate, Apps für bestimmte Zielgruppen und Plattformen zu künstlerisch-wissenschaftlichen Themen runden die Transferaktivitäten im Digitalen und Virtuellen ab.
  3. Alternative Bühne: Mit dem Ziel der gesellschaftlichen Teilhabe geht die HfMT Hamburg mit ihren Produktionen und Workshop-Angeboten heraus aus der Hochschule und hinein in die Stadt, um so spezielle Zielgruppen besser zu erreichen und Hemmschwellen in der Interaktion zwischen Gesellschaft und Wissenschaft/Hochschule zu reduzieren.
  4. Hybride Bühne: Technologien werden genutzt, um experimentelle und innovative Gesamtkunstwerke zu schaffen, bei denen reale und virtuelle Bühnen miteinander verschmelzen. Körpersensorik, intermediale Vernetzung, Projektionen und 3D-Darstellung von Klang und Körpern erlauben neuartige Erlebnisse.

Vielfältige Vermittlungsformate

Begleitet werden die Transferaktivitäten auf den vier unterschiedlichen Bühnen durch zahlreiche Aktivitäten im Bereich der Kunstvermittlung. Denn erst mit einem vertieften Hintergrundwissen zu historischen, ästhetischen und technologischen Entwicklungen von Musik und Theater lassen sich die zeitgenössischen Produktionen in ihren Kontext einordnen, verstehen und entsprechend wertschätzen. Ein besonderes Potenzial wird sowohl in der fächerübergreifenden Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen der HfMT Hamburg gesehen als auch in der Kooperation mit externen Partner:innen wie Kulturinstitutionen, Schulen, Kindergärten, soziokulturellen Zentren oder gesellschaftlichen Initiativen. Hier werden die Kompetenzen gebündelt und Synergieeffekte freigesetzt, die sich fruchtbar im Sinne künstlerisch-wissenschaftlicher Innovation nutzen lassen. So ist die Liste der Partner:innen, mit denen die HfMT Hamburg institutionalisiert und längerfristig oder temporär in konkreten Projekten zusammenarbeitet, lang. Denn nur im regen Austausch aller Akteur:innen untereinander kann ein gesellschaftlich relevanter Diskurs geführt werden.