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vom Mo., 14.09.2020

Erfolg für HfMT-Cellisten

Jaromir Kostka, MA-Studierender in der Violoncello-Klasse von Professor Sebastian Klinger hat beim 27. Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Österreich den 2. Preis erhalten
Image: Candy Welz

Der Cellist Jaromir Kostka (Jahrgang 1995) wuchs in Erlangen auf und erhielt dort seinen ersten Cellounterricht im Alter von fünf Jahren bei Judith Rüdiger. Anschließend wurde er von Cornelius Boensch in Nürnberg und von Verena Obermayer in Bamberg unterrichtet. Bereits als Jugendlicher wirkte er in zahlreichen Orchestern mit, wie zum Beispiel im Jugendsymphonieorchester „Die Jungen Fürther Streichhölzer“ und im Bayerischen Landesjugendorchester. Außerdem erhielt er mehrere erste Preise bei JugendMusiziert.
Nach dem Abitur ging er an die Musikhochschule Würzburg und absolvierte dort sein Bachelor-Studium in der Klasse von Prof. Niklas Eppinger. Anschließend ging er für ein Master-Studium an die HMTM Hannover in die Klasse von Prof. Leonid Gorokhov. Seit dem Sommersemester 2020 setzt er dieses an der HfMT Hamburg in der Klasse von Prof. Sebastian Klinger fort.
Zusätzlich zu seinem Studium vervollständigte er seine Ausbildung in zahlreichen Meisterkursen, unter anderem beim Mandelring Quartett, bei Eberhard Feltz, Wolfgang Emanuel Schmidt, Wolfgang Boettcher, Jens Peter Maintz und Gustav Rivinius.
Jaromir Kostka erhielt den Josef-Peter-Kleinert-Preis des Theatervereins Fürth, den ersten Preis beim Seraphin-Wettbewerb in Würzburg, und mit seinem Klaviertrio den Förderpreis beim Wolfgang-Fischer-Flach-Wettbewerb, sowie den zweiten Preis beim Feurich Wettbewerb in Wien. Mit dem Trio war er außerdem Stipendiat von Live music now.
Als Solist führte er unter anderem das erste Cellokonzert von C. Saint-Saëns, Kol Nidrei von M. Bruch, das Andante cantabile von P. Tschaikowsky, das Cellokonzert von E. Elgar und das erste Cellokonzert von D. Schostakowitsch mit den „Jungen Fürther Streichhölzern“, dem Kammerorchester der Uni Bamberg, dem Akademischen Orchester Würzburg und dem Erlanger Kammerorchester auf.
Orchestererfahrung konnte er unter anderem als Akademist in der Staatskapelle Weimar, mit einem Vertrag beim Mozarteumorchester Salzburg, und seit der Spielzeit 2019/2020 als Akademist im NDR Elbphilharmonie Orchester sammeln.

Der Internationale Johannes Brahms Wettbewerb Pörtschach fand 2020 zum siebenundzwanzigsten Mal statt. Als Klavier- und Kammermusikwettbewerb ins Leben gerufen, versammelt er inzwischen höchst qualifizierte Musiker der Sparten Klavier, Violine, Viola, Cello, Gesang und Kammermusik¹ in Pörtschach am Wörthersee.
Jedes Jahr bewerben sich über 400 Künstler aus mehr als 40 Ländern: Es sind praktisch alle west- und osteuropäischen Staaten von Griechenland bis Finnland vertreten. Darüber hinaus melden sich Kandidaten aus Australien, China, Japan, Südafrika, USA usw. an. Der Anteil der Österreicher liegt unter 10 Prozent.
Was macht den Johannes Brahms Wettbewerb besonders attraktiv für Teilnehmer aus aller Welt? Anders als bei den üblichen Wettbewerben zeichnet sich dieser durch eine hohe Transparenz der Wertungen aus. Die Juroren können sich nicht hinter einem Gremium verstecken, sondern werten direkt und spontan, unmittelbar nach dem Vortrag öffentlich, was hohe Anforderungen an die Jury stellt, für die Teilnehmer jedoch einen absolut korrekten und nachvollziehbaren Ablauf gewährleistet. Der Musiker erfährt also sofort nach Beendigung seines Vortrages, wie die Jury die technische und künstlerische Ausführung seiner Darbietung beurteilt, und das anwesende Publikum hat die Möglichkeit, die eigenen Eindrücke mit denen der Fachjury zu vergleichen. Schließlich ist es im Konzert auch so, dass der Applaus dem Vortrag folgt.

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