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vom Do., 27.01.2022

Wettbewerbserfolg für HfMT-Kompositionsstudenten

Sina Fani Sani aus der HfMT-Kompositionsklasse von Prof. Gordon Kampe ist Preisträger des Internationalen Kompositionswettbewerbs NEUE SZENEN
Komponist Sina Fani Sani

Der Wettbewerb wurde in Kooperation mit der Deutschen Oper Berlin bereits zum sechsten Mal ausgeschrieben. Die Uraufführung der im Rahmen der Kooperation entstehenden Musiktheaterwerke wird im April 2023 in der Tischlerei, der experimentellen Spielstätte der Deutschen Oper Berlin, stattfinden.
In diesem Jahr konnten sich erstmals sowohl Komponist*innen allein als auch Teams aus Komponist*in und Autor*in für die NEUEN SZENEN mit einem aussagekräftigen Werk bewerben. Die Jury vergab auf dieser Grundlage die Aufträge für insgesamt drei Musiktheaterwerke. Bis zum 28. Oktober 2021 gingen insgesamt 119 gültige Bewerbungen ein, davon mehr als die Hälfte aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland. Zu den Mitgliedern der Jury des Kompositionswettbewerbs zählten Prof. Gordon Kampe (Komponist), Robyn Schulkowsky (Perkussionistin und Komponistin), Gerhild Steinbuch (Autorin), Sebastian Hanusa (Dramaturg, Deutsche Oper Berlin) und Prof. Claus Unzen (Regisseur, Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin).

Vita
Der iranische Komponist und Gitarrist Sina Fani Sani (*1990) wurde in Esfahan geboren und studierte zunächst klassische Gitarre und Komposition bei Golfam Khayam und Kiawasch Sahebnasagh an der Universität der Künste in Teheran. Von 2017 studierte er Komposition mit Claus Kühnl sowie elektronische Komposition mit Annesley Black am Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main, wo er 2020 sein Studium mit Auszeichnung abschloss. Aktuell macht er seinen Master in Komposition bei Gordon Kampe an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

Er nahm erfolgreich im Iran an zahlreichen Konzerten und Wettbewerben teil, war Teilnehmer der Finalrunde beim Tehran Youth Festival 2015 und ist Mitglied der iranischen „National Elites Foundation“ seit 2013. Sina Fani Sani war Stipendiat des Patronatsvereins vom Dr. Hoch’s Konservatorium und ist Stipendiat des DAAD für das PROMOS Stipendienprogramm sowie für das Leistungsstipendium. Er besuchte Meisterkurse, Workshops und Seminare bei unter anderem Stefano Gervasoni, Wolfgang Rihm, Orm Finnendahl, Ulrich Kreppein, Alexander Schubert und Marco Liuni. Mit seiner Komposition „The Sodomites“ für drei Sopranstimmen und Elektronik wurde er für das 11. Musikfest in Livorno ausgewählt. Im Rahmen der Hamburger “akademie kontemporär“

2021 brachte er zuletzt zwei Musiktheaterwerke zur Aufführung: „Die kluge Else“ eine Märchenoper nach Gebrüdern Grimm für Sopranstimme, Ensemble und Elektronik mit Regie von Constanze Negueira Negwer und die konzeptionelle Musiktheater-Performance „Farewell Rituals“, in der er in Zusammenarbeit mit Viola Mignon Bierich die Verhältnisse zwischen Raum, Körper und Klang in einer postdramatischen Konzeption untersuchte.

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