Begeisternde Ensemble- und Gesangsleistungen
Die konzertante Aufführung von Brittens Kammeroper „The Rape of Lucretia“ am 27. und 28. Mai im Kleinen Saal der Elbphilharmonie wurde zum gefeierten Erfolg für die beteiligten Studierenden unter der Leitung von Ulrich Windfuhr
Britten nutzt in seinem 1946 entstandenem Werk die schlanke Orchesterformation von 13 Instrumenten für feine Farbeffekte, etwa im dunklen Unisono von Horn und Fagott. Dies wurde, so urteilte das Hamburger Abendblatt, „vom Ensemble der Hamburger Hochschule unter Leitung von Ulrich Windfuhr sensibel ausgeleuchtet. In diesem kammermusikalischen Gewebe blieb viel Raum für die acht vokalen Solopartien, darunter je eine weibliche und eine männliche Stimme in der Rolle des antiken Chores.“
Auch in „klassik-begeistert.de“ -im deutschsprachigen Raum der einzige unabhängige, journalistische Klassik-Blog - fand die Zusammenarbeit zwischen Gesangsstudierenden der Lübecker Musikhochschule und Instrumentalisten der HfMT große Anerkennung: „Die Musikerinnen und Musiker geben dieses Werk mit der geforderten Spannung, Reibung und Präzision wider. Dies gilt sowohl für die Streichergruppe mit wohlintonierter Klangfarbe und beeindruckender Brutalität im Ausdruck sowie die Bläser mit lyrischen, ungemein intensiven Passagen als auch die Harfe mit sonderbaren, effektvollen Passagen und das Schlagwerk mit lautmalerischen, fast filmmusikalischen Effekten.“
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