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vom Mi., 06.03.2019

Meisterinstrumente für HfMT-Streicher

Aus dem 27. Wettbewerb des Deutschen Instrumentenfonds in Hamburg vom 22.-24. Februar 2019 gingen vier Studierende und ein Alumnus unserer Streicherklassen als Preisträger hervor.
(Im Uhrzeigersinn): Leonard Fu, Till Schuler, Anny Chen, Fanny Fheodoroff, Anna Olivia Amaya Farias

Prämiert wurden:

Leonard Fu (Klasse Prof. Tanja Becker-Bender, Andreas-Franke-Akademie 2009-2015) erspielte sich als Neubewerber eine Violine von Antonio Stradivari (Cremona 1680).

Till Schuler (Klasse Prof. Sebastian Klinger, Bachelor seit 2018) erspielte sich als Neubewerber ein Cello von Georges Chanot (Paris um 1840).

Anny Chen (Klasse Prof. Tanja Becker-Bender, Bachelor 2015-2017, aktuell dort Master) konnte sich eine Leihverlängerung der Violine von Petrus Guarneri (Venedig 1730) erspielen.

Fanny Fheodoroff (Klasse Prof. Tanja Becker-Bender, Bachelor 2014-2018, aktuell dort Master) erspielte sich als Neubewerberin eine Violine von Marinus Capicchioni (Rimini 1962).

Anna Olivia Amaya Farias (Klasse Prof. Bernd Gmelin, Andreas-Franke-Akademie 2012-2016, aktuell dort Bachelor) erspielte sich als Neubewerberin ein Cello von Enrico Marchetti (Turin um 1900).

Lebensläufe:

Leonard Fu trat bereits auf der ganzen Welt, u.a. in Europa, Russland, China und den USA auf und spielte in renommierten Sälen wie der Laeiszhalle, der Elbphilharmonie, dem Mariinsky Theater sowie in Jordan Hall auf. Als Solist spielte er bereits mit dem Philharmonischen Orchester Bremerhaven, den Hamburger Symphonikern, der Deutschen Kammerphilarmonie Bremen und der NDR Radiophilharmonie und arbeitete mit Dirigenten wie Marc Niemann, Andrew Manze und Alexander Shelley. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören unter anderem Manuel Fischer-Dieskau, Nimrod Guez, Gregor Horsch, Jean-Michel Fonteneau, Laurence Lesser, Kim Kashkashian, sowie Donald und Vivian Weilerstein.
Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u.a. bei Andrea Postacchini, Rodolfo Lipizer, Tonali und dem Joseph Joachim Wettbewerb. Auch kammermusikalisch gewann er mit seinem Streichquartett den NEC Honors Award 2017-18 und den ENKOR International Chamber Music Competition.
Im Alter von 7 Jahren begann er mit dem Violinunterricht bei Ina Ketscher und Lara Lev und wurde Jungstudent an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie später an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg in der Klasse von Prof. Tanja Becker-Bender. Seit Herbst 2015 studiert er bei Prof. Donald Weilerstein am New England Conservatory of Music in Boston, USA. Weitere Einflüsse erhielt er von Mauricio Fuks, Boris Garlitsky, Shmuel Ashkenasi, Regis Pasquier, Andreas Röhn, Krzysztof Wegrzyn und Pierre Amoyal.
An seiner Hochschule engagiert er sich für die historische Aufführungspraxis und gründete 2018 das einzige Barockensemble am NEC.

Till Schuler wurde am 04.05.2000 in Stuttgart geboren. Seit seinem vierten Lebensjahr hatte er an der Stuttgarter Musikschule Cellounterricht bei Lisa Neßling und von 2010 bis 2017 Schlagzeugunterricht bei Gergely Nagy. Von Oktober 2017 bis August 2018 studierte er Cello bei Valentin Radutiu an der Hmt Rostock und seit dem an der HfMT Hamburg bei Prof. Sebastian Klinger. Weitere musikalische Impulse erhielt Till u.a. von Prof. Wen-Sinn-Yang, Prof. Maria Kliegel, Prof. Gotthard Popp sowie Prof. Wolfgang Lehner.
Seit 2007 errang Till bei Jugend Musiziert zahlreiche erste Preise in verschiedenen Kategorien auf Regional- und Landesebene. Von 2012 bis 2016 gewann Till insgesamt sechs erste und einen zweiten Bundespreis in den Kategorien Cello Solo, Percussion Solo, Duo: Klavier und ein Streichinstrument, Schlagzeugensemble und Klavier Kammermusik.
Im Herbst 2015 erhielt er zudem den Sonderpreis des Deutschen Musikverlegerverbandes für die beste Interpretation eines Werks der klassischen Moderne.
Außerdem gewann Till mehrfach Sonderpreise der Deutschen Stiftung Musikleben sowie des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg.
Beim Carel-Kunc-Wettbewerb 2012 erreichte er im Duo mit Robert Neumann den ersten Preis sowie den Sonderpreis für die höchste je vergebene Punktzahl. 2016 gewann er beim internationalen Dotzauer-Wettbewerb in Dresden den 2.Preis und den Sonderpreis für die beste Interpretation des modernen Pflichtstücks.
Mit verschiedenen Kammermusikensembles gastierte Till von 2011 bis 2016 mehrere Male in Italien Japan und der Schweiz. Von 2013 bis 2016 war er Mitglied im Jungen Kammerorchester Stuttgart, ab 2014 als Solocellist und Stimmführer. Seit seinem Studienbeginn trat er regelmäßig als Mitglied bzw. Stimmführer in verschiedenen Orchestern wie z.B. dem Hochschulorchester der HMT Rostock sowie
dem Ensemble 13/14 der HfMT Hamburg auf.
Als Solist debütierte er Anfang 2014 mit dem Paulusorchester Stuttgart. Es folgten Auftritte mit dem Jungen Kammerorchester Stuttgart sowie dem Stuttgarter Kammerorchester in der Liederhalle Stuttgart, in Venedig und Australien.

Anny Chen ist eine taiwanesische/kanadische Geigerin die zurzeit an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Tanja Becker-Bender studiert. Sie hatte schon Erfolg bei einigen Wettbewerben, z.B. beim 26. Instrumentenwettbewerb der Deutsche Stiftung Msuikleben (2018), 1. Preis von der Streicher-Kategorien des Elise Meyer Wettbewerbs, Hamburg (2016), 3. Preis vom Shu-Te Slyvia Lee National Violin Competition, Taiwan (2016) und den Solistische Streicher Preis bei ISA, Wien gewonnen.
Als Solistin trat Anny in vielen berühmten Konzertsälen auf, z.B im Kammersaal von der Laeiszhalle (Hamburg), in Wigmore Hall, LSO St. Luke’s, St Martin in the Field (London) und in Leeds in Rahmen des Internationalen Concert Series. In letzter Zeit hatte sie die Gelegenheit, als Solistin mit dem Finchley Chamber Orchester und Hochschulorchester der Hochschule für Musik und Theater Hamburg zu spielen.
Anny war von 2012 bis 2015 eine Studentin in der Klasse von Prof. Dr. Felix Andrievsky an der Royal College of Music. Sie wurde in dieser Zeit von dem ABRSM Stipendium unterstützt und in 2015 bekam sie ein Diploma of Higher Education. Von 2003 bis 2012 besuchte sie die Purcell School for Young Musicians, London, wo sie in der Klasse von Evgeny Grach war.
Anny ist auch eine Alumna von dem Perlman Music Program, wo sie regelmäßig zwischen 2010-2014 bei dem renommierten Geiger Itzhak Perlman Unterricht nahm.

Im Alter von fünf Jahren erhielt die 1996 geborene Fanny Fheodoroff ihren ersten Violinunterricht. Bis 2006 studierte sie im Hochbegabtenlehrgang an der Wiener Musikuniversität bei Ulla Schulz. Mit dem Eintritt in das Wiener Musikgymnasium war sie zwei Jahre Schülerin der Begabtenklasse von Alexandra Rappitsch, anschließend studierte sie bei ihrem Vater Thomas Fheodoroff und ab 2009 bei Dora Schwarzberg an der Wiener Musikuniversität. Seit 2004 ist die konstante musikalische Förderung bei Danja Lukan ein weiterer wichtiger Bestandteil in Fannys Werdegang.
Nach dem Schulabschluss 2014 begann Fanny Fheodoroff ihr Bachelor-Studium bei Tanja Becker-Bender an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und absolvierte ein Erasmus-Semester an der Guildhall School of Music and Drama in London bei David Takeno. Zusätzliche Studien umfassen Meisterkurse u.a. bei Nora Chastain, Tanja Becker-Bender, Dora Schwarzberg, Rudens Turku und Julia Fischer.
Fanny Fheodoroff tritt regelmäßig als Solistin und Kammermusikerin auf. Sie gab Konzerte u.a. im Rahmen der Cziffra-Stiftung Wien, der Mittagskonzerte im Alten Rathaus, im Rahmen des „Klassik am Inn“-Festivals und der Sommerholzer Sommerkonzerte mit Mitgliedern der Salzburger Camerata. Weitere Solo- und Kammermusikauftritte führen sie u.a. in den kleinen Saal der Hamburger Laeiszhalle, Wigmore Hall sowie die Barbican Hall in London. Fanny ist mehrfache Preisträgerin bei nationalen und internationalen Violinwettbewerben (Concorso Violinistico Internazionale “Andrea Postacchini” in Italien, „Elise-Meyer“-Wettbewerb in Hamburg, „Prima La Musica“, „Grandze Virtuoso International Music Competition”). 2016 wurde sie als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes ausgewählt. Fanny ist Mitglied der Yehudi Menuhin Stiftung „Live Music Now“ sowie der Organisation „Musethica“.
Derzeit studiert Fanny Fheodoroff im Master-Programm mit Tanja Becker-Bender an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama in London.

Anna Olivia Amaya Farias wurde am 14. Dezember 1998 in Hamburg geboren. Weil ihr Vater Kolumbianer ist, hat sie sowohl die deutsche als auch die kolumbianische Staatsangehörigkeit. Mit fünf Jahren begann sie mit dem Cellospielen, zunächst an der Jugendmusikschule Hamburg bei Siegrun Schöller und im Alter von neun Jahren wechselte sie zu Prof. Bernhard Gmelin.
Mit dreizehn Jahren wurde sie Jungstudentin an der ‚Andreas-Franke-Akademie‘ der HfMT Hamburg und nahm nach dem bestandenen Abitur an der Sophie Barat Schule im Alter von siebzehn Jahren das Vollstudium auf. 2013 und 2017 wurde ihr bei der Teilnahme von ‚Jugend musiziert‘ ein erster Preis in der Kategorie ‚Violoncello solo‘ verliehen, 2013 erhielt sie ebenfalls einen ersten Preis in der Kategorie ‚Klavier Kammermusik‘. Bei dem internationalen Dotzauer-Wettbewerb und dem internationalen Knopf-Wettbewerb wurden ihr Sonderpreise verliehen.
Durch die Teilnahme an Meisterkursen bei David Geringas, Wolfgang Boettcher und Jens-Peter Maintz konnte sie wichtige Anregungen für ihre musikalische Entwicklung erwerben. Sie wurde durch Stipendien gefördert durch den Förderverein Jugend musiziert und die Jürgen-Ponto-Stiftung und ist aktuell Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben und der Oscar und Vera Ritter-Stiftung.

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