„Bildgewaltig und frisch“
Begeistertes Presseecho auf die Premiere von Händels Oper „Alcina“ im Forum der HfMT.
Hier einige der Pressestimmen:
„Aufwendig und professionell geht es zur Sache bei der Inszenierung der Oper "Alcina" von Georg Friedrich Händel. Man vergisst, dass das eine Hochschulbühne ist und kein arriviertes Opernhaus. (…)Die Sängerinnen und Sänger haben bis zur Premiere einiges an Abhärtung erfahren, denn das hier ist keine nette Studentenaufführung. Neben stimmlicher Perfektion ist großes schauspielerisches Können gefragt, das Bühnenbild ist spektakulär, und begleitet werden sie von den Profis der Symphoniker Hamburg unter der Leitung von Willem Wentzel.“
(NDR Kultur)
„Im Forum der Hochschule für Musik und Theater wurde jetzt die Abschlussinszenierung der Opernklasse als Sommerproduktion (bis 3. Juli) zu einem Genuss für alle Sinne. „Alcina“, Georg Friedrich Händels im wahrsten Sinn zauberische Oper, enthält alle musikalischen und dramaturgischen Ingredienzien, die das Werk zum affektgeladenen Wunderwerk machen, wenn die „Zutaten“ stimmen. Hier waren sie durchweg auf hohem Niveau und wurden entsprechend gefeiert. Liebe, Lust, Leid, Eifersucht, Mitleid und Rache, diese Emotionen bestimmen in Überfülle das Geschehen in unendlichen, unendlich schönen, technisch vertrackten Da-capo-Arien, die von den jungen Sängern nicht nur stimmlich, sondern auch darstellerisch überzeugend bewältigt werden müssen. Das ist fantastisch. Die stilechten, opulenten Kostüme von Caroline Packenius und Sophie Simon verdienen ein Sonderlob.“
(Welt)
Zur Aufführung:
Kann eine Barockoper moderner sein, mehr mit unserer heutigen Lebensrealität zu tun haben? Georg Friedrich Händels große Liebe zum Menschen kennt unsere Unvollkommenheit und Unsicherheit so gut, dass er bereits Nietzsches Jenseits von Gut und Böse vorwegzunehmen scheint. Strenge moralische Grundsätze haben ausgedient, Geschlechtergrenzen verschwimmen, die individuellen Liebeskonzepte und Sehnsüchte unterscheiden sich radikal, die plumpe finale Botschaft von einer schönen neuen heilen Welt fehlt. Sogar die klassische Linearität des Erzählens ist in Alcina zugunsten von präzise gezeichneten Situationen aufgegeben: Händels berührende Arien – kaum je hat er in einer Oper mehr absolute Ohrwurm-Hits komponiert – sind eine einfühlsame Seelenschau.
Händels Zauberoper ist somit eine direkte Steilvorlage für die Sängerinnen und Sänger der Opernklasse, die in der Inszenierung von Starregisseur Philipp Himmelmann (Tosca, Bregenzer Festspiele; Mefistofele und La Bohème, Pfingst- und Herbstfestspiele Baden-Baden) ihr Masterstudium abschließen. Er stellt die Präsenz und Kraft der jungen Sängerdarsteller ganz in den Mittelpunkt seiner Inszenierung, in der er mit ihnen den Fragen nach individuellem Glück nachgeht. Die Symphoniker Hamburg begleiten unter der Leitung von Willem Wentzel die Sängerelite. Bühnenbildner David Hohmann nutzt die Möglichkeiten des sanierten Forums für eine spektakuläre Szenerie, die die idyllische Parklandschaft der Alcina parallel zum Verfall ihres Glücks immer mehr entzaubert.
Georg Friedrich Händel:
Alcina
Musikalische Leitung Willem Wentzel
Regie Philipp Himmelmann
Bühne David Hohmann
Kostüme Caroline Packenius, Sophie Simon
Eine Abschlussinszenierung mit den Sängerinnen und Sängern der Opernklasse der Theaterakademie Hamburg und den Symphonikern Hamburg
A-Premiere
Sonntag, 10.6. um 18.00 Uhr
B-Premiere
Donnerstag, 14.6. um 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen
Samstag, 16.6. um 19.30 Uhr
Samstag, 23.6. um 19.30 Uhr
Montag, 25.6. um 19.30 Uhr
Samstag, 30.6. um 19.30 Uhr
Dienstag, 3.7. um 19.30 Uhr
Forum der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Harvestehuder Weg 12
Eintritt: 28 Euro, ermäßigt 10 Euro
Karten: Konzertkasse Gerdes: Tel. 040 45 33 26 & 44 02 98
konzertkassegerdes.de