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vom Mo., 15.10.2018

Erfolge der HfMT-Musiktheorie in Bremen

Der Fachbereich ist beim diesjährigen Jahreskongress der deutschsprachigen Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) mehrfach in Erscheinung getreten

Das von Roberta Vidic organisierte und konzipierte Panel „Palestrina-Bearbeitungen in Theorie und Praxis des 16. und 17. Jahrhunderts“ brachte Referentinnen aus Hamburg und Basel zusammen. Die Musik von Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525–1594) gehört zu einem der am meisten erforschten Gebiete der Musiktheorie: Deutlich weniger Beachtung findet allerdings die Frage, was konkret zu seinen Lebzeiten und in den nachfolgenden Generationen mit und aus seinen Werken gemacht wurde. Roberta Vidic und Jan Philipp Sprick haben ihre Vorträge „Palestrina-Praxis und diminuierter Kontrapunkt“ und „Palestrina-Praxis zwischen Bearbeitung und Parodie“ im Vorfeld inhaltlich und methodisch eng aufeinander abgestimmt und sich im Hinblick auf die Quellen und die Sekundärliteratur auf den gleichen Korpus bezogen.

Am 22. Oktober von 18.00 bis 19.30 Uhr (Raum BP 11) werden Jan Philipp Sprick und Roberta Vidic auch an der HfMT im Rahmen des neuen „Kolloquiums Musiktheorie“ ihre Forschungsergebnisse zur »Palestrina-Praxis« präsentieren. Dabei können die Studierenden und alle interessierten Besucher nicht nur das „Fertigprodukt“, sondern auch einen tiefen Blick hinter die Kulissen der Kongressvorbereitung sowie spannende Literaturtipps erwarten.

Jan Philipp Sprick wurde zum Sommersester 2018 auf eine Professur für Musiktheorie an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg berufen. Neben seiner Lehrtätigkeit pflegt er eine regelmäßige Forschungstätigkeit mit Publikationen und Herausgeberschaften, sowie Vorträgen bei nationalen und internationalen Kongressen. Der Gewinn aus dem kollegialen Austausch ist ihm dabei ebenso wichtig wie die Möglichkeit für die Studierende, von einer forschungsbasierten Lehre zu profitieren. In Bremen war Prof. Sprick ebenfalls am Panel „Deutschsprachige Kontrapunktlehre um 1860“ unter der Leitung des Mainzer Musiktheoretikers Prof. Dr. Birger Petersen beteiligt. Sein zweiter Beitrag galt hier der „Berliner Kontrapunktlehre in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts“.

Roberta Vidic wurde außerdem beim 8. Aufsatz-Wettbewerb der GMTH erneut mit einem Preis ausgezeichnet. Ein weiterer 2. Preis ging an den Hamburger Absolventen Tobias Werner. Ein 1. Preis wurde nicht vergeben. Mit dem seit 2010 jährlich stattfindenden Aufsatz-Wettbewerb fördert die GMTH die Beteiligung des Nachwuchses am wissenschaftlichen Fachdiskurs. Die prämierten Beiträge werden zeitnah in der Zeitschrift der GMTH (ZGMTH) veröffentlicht. Roberta Vidic hatte bereits während ihres Studiums an der HfMT bei Reinhard Bahr und Halvor Gotsch diesen Wettbewerb gewonnen. Der 2015 in Berlin prämierte Aufsatz »Non confundentur« ist auf der Seite der ZGMTH unter https://www.gmth.de/zeitschrift/artikel/827.aspx abrufbar.

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