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vom Mo., 19.10.2020

Brennende Fragen

In Kooperation mit der Theaterakademie findet vom 30. Oktober bis 1. November 2020 der performative Kongress Burning Issues Meets Kampnagel. Performing Arts and Equality auf Kampnagel statt

'Brennende' Fragen rund um Gender und die szenische Kulturlandschaft der Gegenwart sollen auf diesem Kongress neu perspektiviert werden.

Zum Programmheft

Studierende der Hochschule für Musik und Theater erhalten durch ein begleitendes Seminar (Theorie: Katharina Alsen & Nicola Bramkamp, Praxis: Franziska Henschel), die Möglichkeit, den Kongress durch eigene künstlerische Beiträge aktiv mitzugestalten. Im theoretischen Part des Seminars werden kritische Konzepte von Gender, Macht und Diversität im Kontext von Theater und den performativen Künsten erarbeitet. Über einen kulturtheoretischen Überblick hinaus werden gegenwärtige Gefüge der (Un-)Gleichheit und mögliche Zukunftsperspektiven bzw. -utopien diskutiert. Dies umfasst u.a. Methoden für nachhaltiges Empowerment und Strategien der Sichtbarmachung oftmals unsichtbarer Strukturen. Im Zentrum der Diskussionen stehen damit sowohl strukturell-institutionskritische als auch konkrete künstlerisch-wissenschaftliche Anliegen. Im praktischen Part des Seminars werden von den Studierenden anschließend künstlerische Interventionen entwickelt, die auf dem Marktplatz der Möglichkeiten und bei den Young Burning Issues auf dem Kongress präsentiert werden.

Bei dem Panel Teaching Arts and Equality sind Katharina Alsen und Sabina Dhein mit einer Lecture zum Thema Widerständige Praxis – Artistic Research Goes Gender involviert.
Inhalt: Das (wilde) Forschen geht der (normierten) Wissenschaft voraus, wie der Soziologe Bruno Latour feststellt, denn „Forschung ist Dschungel, Wissenschaft ist Park“ (Scheller 2014). Wie groß und bunt der metaphorische Dschungel im Rahmen künstlerischer Forschung ist, lässt sich erahnen. Wie viele unsichtbar gemachte Perspektiven sich darin befinden, lässt sich befürchten. In dieser Lecture befragen wir verschiedene Praktiken der Artistic Research nach impliziten und expliziten Kommentaren zu Geschlechter(un)gerechtigkeit. Neben Methoden wie z.B. der des Cultural Hacking werden Reibungspunkte von Theater und Wissenschaft diskutiert und in einen gemeinsamen Kontext von Widerständigkeit zwischen Subversion und Affirmation gestellt.

Ort: Kampnagel (K6), Zeit: So, 1. November 2020, 11.00 Uhr (mit Livestream)

Weitere Informationen sind auf der Homepage von Kampnagel und denen des Ensemble Netzwerks zu finden.

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