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vom Di., 24.11.2020

Stipendium für Bar Avni

Die israelische Dirigentin Bar Avni, HfMT-Alumna (Konzertexamen) aus der Dirigierklasse von Ulrich Windfuhr, bekommt das Kurt-Masur-Stipendium 2021/22 des Impuls-Festivals für Neue Musik Sachsen-Anhalt.
Bar Avni (Foto: Tomasz Griessgraber)

Mit dem Stipendium sind Konzertleitungen beim Impuls-Festival sowie eine musikalische Assistenz bei der jährlichen zeitgenössischen Musiktheaterproduktion an der Oper Halle verbunden. Avni erhält von 2022 an die Möglichkeit einer musikalischen Assistenz für die Musiktheaterproduktion "Traumspiel" von Aribert Reimann. Die Idee zum Stipendium entstand 2018, als Tomoko Masur, Schirmherrin des Impuls-Festivals und Präsidentin des Internationalen Kurt Masur Instituts, Nachwuchsdirigenten, -solisten und -komponisten im Festivalprogramm erlebte.
Das IMPULS-Festival für Neue Musik Sachsen-Anhalt vergibt seit 2019 ein IMPULS-Dirigierstipendium in Kooperation mit dem Internationalen Kurt-Masur-Institut und der Oper Halle.

Biografie

Die in Israel geborene Dirigentin lebt seit drei Jahren in Deutschland. Avni, die ihr Konzertexamen an der HfMT in Hamburg abgeschlossen hat, ist Studentin der angesehenen Dirigenten Yoav Talmi, Martin Sieghart und Ulrich Windfuhr sowie David de Villiers.
Bevor Bar Avni Israel verließ, um ihren Master zu machen, sammelte sie Erfahrung im Bereich klassischer Percussion und spielte mit allen führenden israelischen Orchestern. Sie studierte Fagott als zweites Instrument.

Zu den Höhepunkten der Saison 2019/20 gehörte das Debüt mit der Staatskapelle Halle und der Harzer Sinfoniker im Rahmen des IMPULS-Festivals. Anfang 2020 debütierte Avni in der Elbphilharmonie mit der Camerata Hamburg und mit dem Israel Philharmonic Orchestra in der Charles Bronfman Hall in Tel Aviv.
Avni erhielt etliche Auszeichnungen, darunter im November 2017 den zweiten Platz und den begehrten Orchesterpreis bei der 10. Fitelberg Conducting Competition in Katowice, Polen. Diese Anerkennung führte zu ihrem Debüt bei mehreren polnischen Orchestern, darunter Sinfonia Varsovia und Opolska Filharmonia. Nachdem Avni 2018 mit Maestro Jaap van Zweden und Professor Johannes Schlaefli an der Gstaad Conducting Academy des Yehudi Menuhin Festivals aufgetreten war, wurde sie für den Neeme-Järvi-Preis nominiert. Anschließend wurde sie eingeladen, an der Dirigentenakademie 2019 mit Maestro Manfred Honeck teilzunehmen. Während ihres Studiums arbeitete Avni in der Saison 2013/14 als Assistentin des israelischen Kammerorchesters unter der Leitung von Yoav Talmi und 2017/18 bei den Bergischen Symphonikern unter der Leitung von Peter Kuhn. Dort dirigierte und moderierte sie viele Open-Air- und Familienkonzerte mit großem Erfolg und kehrte in der Saison 2019/20 als Gastdirigentin zurück.

Opernerfahrung sammelte Avni mit der Kammeroper „Simplicius Simplicissimus“ von Karl A. Hartmann. Zuvor produzierte sie eine gekürzte Version der „Fairy Queen“ von Henry Purcell. 2019 dirigiert sie die deutsche Premiere der chinesischen Kurzoper nach dem französischen Film „L’Accordeur“.

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