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vom 20.03.2024

„Weltweit geachteter Musiker“ – HfMT trauert um Aribert Reimann

Foto: Schott/Peter Andersen

Am 13. März 2024 ist der große Komponist, Liedbegleiter, Musikwissenschaftler und Hochschullehrer Aribert Reimann in Berlin gestorben. Nach Kompositions- und Klavierstudium in Berlin, unter anderem bei Boris Blacher und Ernst Pepping und einer umfangreichen Konzert- und Kompositionstätigkeit übernahm Reimann 1974 eine Professur an der HfMT und hat hier mit Klavier- und Gesangstudierenden die erste Ausbildungsklasse für zeitgenössisches Lied überhaupt aufgebaut. 1983 wechselte er auf eine Professur an die UdK Berlin und wurde Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Im Jahr 1987 wurde er mit dem Bach-Preis der Hansestadt ausgezeichnet.
In seine Hamburger Zeit fällt auch die Uraufführung seiner erfolgreichsten Oper „Lear", die für das 300. Jubiläum der Hamburger Oper im Jahr 1978 von August Everding in Auftrag gegeben worden war. Durch dessen Wechsel nach München im Jahr 1977 fand die Uraufführung des für ursprünglich für Hamburg geplanten Werkes dann aber in München statt.

HfMT-Präsident Prof. Dr. Jan Philipp Sprick: "Aribert Reimann hat in der Zeit seiner Lehrtätigkeit an der Hamburger Hochschule im Hinblick auf das zeitgenössische Lied Pionierarbeit geleistet. Angesichts des Todes dieses weltweit geachteten Musikers ist es mir ein Anliegen, uns seine längere Präsenz in Hamburg noch einmal in Erinnerung zu rufen. In seine Hamburger Zeit fielen entscheidende Impulse der Entfaltung seiner künstlerischen wie pädagogischen Tätigkeit. Die Hochschule ist und bleibt Aribert Reimann in besonderer Weise verbunden."

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