HfMT-Stipendiat:innen des Sonderprogramms STIP zur Künstlichen Intelligenz

Seit 2024 werden die STIP-Sonderprogramme zum Thema Künstliche Intelligenz ausgeschrieben (STIP-4 und STIP-5). Die HfMT freut sich, dass ein Fünftel ihrer Promovierenden bzw. Alumnae und Alumni in diesen zukunftsrelevanten Programmen arbeiten und forschen.
Durch die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) verändert sich rapide die Erzeugung von Text, Bild und Klang. Künstler:innen in den Bereichen Komposition, Performance und Klangkunst rücken diese Werkzeuge nun verstärkt in den Fokus ihres experimentellen Umgangs mit KI. Die Aufgabe der STIP-Jury war es, bei dem neuen Stipendienprogramm des Musikfonds zur KI verschiedene Ansätze der künstlerisch-musikalischen Forschung und Interpretation im Bereich KI-basierter Musikkomposition zu bewerten.
Zu den 10 Stipendiat:innen 2024 gehören Alexander Schubert und Xiao Fu
Zu den 15 Stipendiat:innen 2025 gehören Dong Zhou, Eveline Vervliet und Genoël von Lilienstern
Kurzbiografien:
Alexander Schubert ist ein deutscher Komponist, dessen Werk zwischen Neuer Musik, elektronischen Medien, Performance und interaktiven Technologien angesiedelt ist. Er gehört international zu den prägenden Stimmen einer digital-hybriden Kompositionspraxis und arbeitet häufig mit Sensorik, Live-Elektronik und interaktiven Systemen. Schubert ist Professor für Multimedia Composition an der HfMT und prägt dort maßgeblich die künstlerisch-technologische Ausrichtung des Studiengangs. An der HfMT entwickelt er neue Formate zwischen Musik, Technologie und performativer Kunst und betreut zahlreiche internationale Studierende.
Xiao Fu ist eine chinesische Multimedia-Komponistin, deren Arbeiten an der Schnittstelle von Neuer Musik, Elektronik, Tanz, visuellen Medien und künstlicher Intelligenz entstehen. Sie studierte und promovierte in Komposition an der HfMT Hamburg, wo sie bis heute künstlerisch und organisatorisch eng eingebunden ist.
Als Mitbegründerin verschiedener transmedialer Projekte und Kuratorin internationaler Formate verbindet sie künstlerische Praxis mit Forschung und technologischer Innovation. An der HfMT wirkt sie regelmäßig in Lehre, künstlerischen Entwicklungsprojekten und interdisziplinären Kooperationen mit.
Ihre Arbeiten werden weltweit präsentiert und beschäftigen sich häufig mit Körperlichkeit, Inklusion, Gesten-Interaktion und KI-gestützten Performances.
Dong Zhou ist eine chinesische Komponistin und Klangkünstlerin, deren Arbeiten sich zwischen Neuer Musik, elektroakustischer Komposition, Performance und multimedialen Installationen bewegen. Ihre künstlerische Praxis verbindet technologische Verfahren mit poetischen und gesellschaftlich reflektierten Fragestellungen. Zhou studierte Komposition an der HfMT Hamburg, wo sie prägend mit der lokalen Szene für zeitgenössische Musik und Multimedia in Kontakt kam. Bis heute ist sie der HfMT durch künstlerische Kooperationen, Projekte und einem Lehrauftrag eng verbunden. Ihre Werke werden international aufgeführt und zeichnen sich durch eine klare ästhetische Handschrift und interdisziplinäre Offenheit aus.
Eveline Vervliet ist eine belgische Sängerin, Performerin und Komponistin, deren Arbeit zwischen Neuer Musik, Vokalkunst, Theater und elektronischen Medien angesiedelt ist. Ihr künstlerisches Profil zeichnet sich durch experimentelle Stimmtechniken, interdisziplinäre Kollaborationen und performative Formate aus.
Vervliet studierte im Masterstudiengang Multimedia-Komposition an der HfMT Hamburg, wo sie entscheidende Impulse für die Verbindung von Technologie und szenischer Praxis erhielt. Auch nach ihrem Abschluss ist sie der HfMT durch ihre Mitarbeit am ligeti zentrum eng verbunden.
Ihre Arbeiten werden international präsentiert und bewegen sich an der Schnittstelle von Körper, Stimme, Medien und zeitgenössischer Musik.
Genoël von Lilienstern ist ein deutscher Komponist, dessen Schaffen zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von Klang, Technologie und experimentellen Spielpraktiken aus. Als Promovend an der HfMT Hamburg forscht er künstlerisch-wissenschaftlich im Bereich Neue Musik und Multimedia; gleichzeitig ist er in der Berliner Szene aktiv verankert. Seine Werke werden international präsentiert und stehen für eine reflektierte, oft konzeptuell ausgerichtete Klangsprache.
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