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vom Mi., 16.07.2025

»Music & Letters Award« von Oxford Academic für Hamburger Musiktheoretikerin

Portrait einer dunkelhaarigen Frau vor einem antiken Bauwerk im Hintergrund
© privat

Roberta Vidic hat für ihre Präsentation »An explicative example of ›Palestrininan practice‹ from the 1720s: analysis, partimento, or something else?« bei der »21st Biennial International Conference on Baroque Music« (ICBM 2025) am Royal Birmingham Conservatoire (Birmingham City University) den »Music & Letters Award« von Oxford Academic gewonnen. Darüber hinaus wurde Roberta in diesem Semester zu Vorträgen auf der »Medieval and Renaissance Music Conference« in Newcastle and Durham (MedRen 2025), dem »Intercongressional Symposium der International Musicological Society« in Valencia (IMS 2025) sowie der »9th International Conference of the IMS Regional Association for the History of Music in the Balkans« in Brașov (RASMB 2025) eingeladen. Sie wird dort auch Sektionen moderieren und in internationalen Fachgruppen mitwirken.

Vita
Roberta Vidic (*1987) ist mittlerweile seit 25 Jahren auf internationaler Ebene tätig, zunächst als Konzertmusikerin, dann als Musiktheoretikerin und Musikwissenschaftlerin. Nach frühen Wettbewerbspreisen erhielt sie ihr erstes Harfendiplom im Alter von 17 Jahren in Udine (Italien). Nach dem Abitur folgten 2007–2011 ein künstlerisches Diplom an der HMT München, 2011–2016 ein BA Komposition/Musiktheorie und ein MA Musiktheorie an der HfMT Hamburg und 2017–2019 ein Ergänzungsstudium in historischen Pedalharfen und stilgebundener Improvisation an der Schola Cantorum Basiliensis. Derzeit schließt sie an der HfMT eine Promotion zum Dr. phil. im Hauptfach Musikwissenschaft ab, die von Jan Philipp Sprick (HfMT), Louis Delpech (HfMT), Klaus Pietschmann (JGU Mainz) und Thomas Christensen (University of Chicago) begutachtet wird.

Seit ihrem BA-Studium an der HfMT wurde Roberta regelmäßig zu Kongressen in Europa, Großbritannien, China, Russland, der Türkei und den USA eingeladen. Sie wurde als erste Ausländerin beim Aufsatzwettbewerb der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) ausgezeichnet (2015, 2018) und hat seitdem in der ZGMTH, diversen Tagungsbänden und bei renommierten Verlagen wie Brepols, Olms und Bärenreiter publiziert. Ihr Promotionsvorhaben wurde gefördert u.a. von der Fondazione di Venezia und Fondazione Cini in Venedig, dem Deutschen Historischen Institut (DHI) in Rom und dem Pro Exzellenzia-Förderprogramm in Hamburg. Roberta ist Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen der Gesellschaft für Musikforschung (GfM), der American Musicological Society (AMS), der Society for Music Theory (SMT), der Royal Musical Association (RMA) und der International Musicological Society (IMS) aktiv. Sie war vorher u.a. Ko-Sprecherin der AG Internationales in der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH).

Roberta unterrichtet seit 2016 kontinuierlich an der HfMT. Von 2016 bis 2022 war sie maßgeblich für die musiktheoretischen Lehrfächer im BA Kirchenmusik verantwortlich. Ab 2022 übernahm sie die Stilkunde-Vorlesung und entwickelte das Hauptfach Musiktheorie in Forschung und Lehre weiter. Zudem koordinierte sie Drittmittelprojekte zur Lehrentwicklung, organisierte internationale Tagungen mit und konzipierte die »HfMT Hamburg Music Theory Colloquia« mit Gästen aus dem In- und Ausland. Während der Pandemie engagierte sie sich in der AG Digitale Lehre und trug später zur Digitalisierungsstrategie der HfMT bei.

Nach 15 Jahren wird Roberta die HfMT zum Ende des Sommersemesters 2025 verlassen. Für den Abschluss ihrer Promotion und ihren weiteren Weg wünschen wir ihr alles Gute.

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