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vom Di., 16.09.2025

Kammermusikalischer „Coup“

Violinist Abel Tomas leitet ab dem WS 2025 den Fachbereich Kammermusik

Für Hochschulpräsident Jan Philipp Sprick ist es ein echter „Coup“, den die HfMT zu vermelden hat: Der international renommierte Violinist Abel Tomàs Realp ist als neuer Professor des HfMT-Fachbereichs Kammermusik berufen worden. Der gebürtige Spanier übernimmt zum Beginn des Wintersemesters 2025 die Nachfolge von Prof. Niklas Schmidt, der seit 1987 Kammermusik und Violoncello an der Außenalster unterrichtet hat.

Abel Tomàs bringt für seine Berufung ideale Voraussetzungen mit. Seine kammermusikalische Ausbildung als Violinist wurde stark von Walter Levin (LaSalle Quartett), Rainer Schimdt (Hagen Quartett) und György Kurtág geprägt. Mit 16 Jahren wurde er Gründungsmitglied des renommierten Cuarteto Casals, eines Kammerensembles, mit dem er von 1997 bis heute eine sehr intensive künstlerische Tätigkeit pflegt, mit Konzerten in den besten europäischen Veranstaltungsorten und Tourneen durch Lateinamerika, die USA und Asien. Seit 2004 nimmt das Quartett exklusiv für Harmonia Mundi auf, ein Plattenlabel, bei dem es bislang rund zwanzig Aufnahmen gemacht hat. Das Cuarteto Casals wurde 2006 mit dem Nationalen Musikpreis, 2005 mit dem Preis der Stadt Barcelona und 2016 mit dem Katalanischen Nationalen Kulturpreis ausgezeichnet.

Als Solist trat er mit verschiedenen Orchestern unter der Leitung international renommierter Dirigenten auf. Parallel zu seiner Konzertkarriere entwickelte er von 2003 bis 2025 seine Lehrtätigkeit als Kammermusikprofessor an der Escola Superior de Música de Catalunya und ist als Gastprofessor in Den Haag und Florenz, an der ECMA (European Chamber Music Academy) und bei ProQuartet in Paris tätig.

Was seine neue Wirkungsstätte betrifft, so ist Hamburg für Abel Tomàs neben seiner Geburtsstadt Barcelona nicht nur eine der schönsten Metropolen Europas, sondern verbindet ihn auch mit einschneidenden Ereignissen, die seine spätere Karriere als international renommierter Musiker betreffen. “Das Schicksal wollte, dass meine berufliche Laufbahn mit meinem Streichquartett Quarteto Casals in gewisser Weise mit Hamburg verbunden ist. Vor 23 Jahren haben wir hier den Brahms-Wettbewerb gewonnen, der im Gebäude der Hochschule. stattfand. Dies war mein erster Besuch an dieser Schule in März 2002. Im Laufe all dieser Jahre wurde das Quartett regelmäßig in der Laeiszhalle und in der Elbphilharmonie eingeladen - bis zum heutigen Tag.“
Ein über die Musik hinausweisender Aspekt ist dem 45jährigen besonders wichtig: Respektvolles Verhalten gegenüber Mitstudierenden, Dozenten, Komponisten und der Musik insgesamt. Das dies auf Gegenseitigkeit beruhen dürfte, daran besteht kein Zweifel.

Die HfMT freut sich sehr auf die gemeinsame Zeit mit Abel Tomàs.

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