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Porträt der beiden Künstler:innen
© Barbara Frommann

Dimitri Schostakowitsch zum 50. Todestag

Evgeni Koroliov und Ljupka Hadzigeorgieva
Sonntag, 01.02.2026 19:00 HfMT, Forum

Prelude cis-moll op.34 Nr.10


Prelude fis-moll op.87 Nr.8


Sonate Nr.2 op.61
1.Allegretto
2.Largo
3.Moderato(con moto)


Symphonie Nr.10 e-moll op.93
III Satz Allegretto


Symphonie Nr.9 Es-dur op.70
1.Allegro
2.Moderato
3.Presto
4.Largo
5.Allegretto
(Vierhändige Bearbeitung von D.Schostakowitsch)


Über Evgeni Koroliov
Evgeni Koroliov, 1949 in Moskau geboren, ist zweifellos eine herausragende Erscheinung der
internationalen Klavierszene. Über sein Spiel schreibt die Süddeutsche Zeitung: „Koroliov behandelt
jedes Ding nach seinem Wesen, er interessiert sich in einem emphatischen Sinn für das Sein statt für
den Schein.“
Im Repertoire von Koroliov, das vom Barock über die Impressionisten bis hin zu Messiaen und Ligeti
reicht, nehmen die Werke Bachs eine Sonderstellung ein. Der Komponist György Ligeti schwärmte:
„Wenn ich nur ein Werk auf eine einsame Insel mitnehmen darf, wähle ich Koroliovs Bach, denn diese
Platte würde ich, einsam verhungernd und verdurstend, bis zum letzten Atemzug immer wieder hören“.
Seit 1978 lebt Evgeni Koroliov in Hamburg, wo er bis 2015 Professor an der Hochschule für Musik und
Theater war. Er selbst war Student des legendären Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau. Zu seinen
Lehrern zählten Heinrich Neuhaus, Maria Judina, Lew Oborin und Lew Naumow. Er war Preisträger der
Bach-Wettbewerbe in Leipzig und Toronto und gewann 1977 den „Grand Prix“ des Clara-Haskil-
Wettbewerbs.
Mit Recitals ist Koroliov in vielen der wichtigsten Konzerthäuser Europas aufgetreten: Concertgebouw
Amsterdam, Teatro Olimpico Rom, Gulbenkian Stiftung Lissabon, Palais des Beaux Arts Brüssel,
Konzerthaus Berlin, Liederhalle Stuttgart, Konzerthaus Dortmund, Laeiszhalle Hamburg und Münchner
Herkulessaal. Er war zu Gast bei renommierten Festivals wie Salzburger Festspiele, Carintischer
Sommer, Chopin Festival Warschau, Settembre Musica in Turin, La Roque d’Anthéron, Rheingau
Musikfestival, Ludwigsburger Schloßfestspiele, Schleswig-Holstein Musik Festival, Bachwoche Ansbach
und Schwetzinger Festspiele.
Im Herbst 2014 war Koroliov mit Bachs „Kunst der Fuge“ im Klavierzyklus der Berliner Philharmoniker
zu erleben. Engagements führten ihn zuletzt unter anderem in den Palau de la Música Barcelona, ins
Konzerthaus Wien, Théâtre des Champs-Elysées Paris, Festspielhaus Baden-Baden und die Philharmonie
Essen. Alljährlich ist der Pianist mit einem Recital in der Liszt Akademie Budapest zu Gast. Zum
Beethoven-Jubiläum 2020 spielte Evgeni Koroliov den Zyklus aller Klaviersonaten des Komponisten im
Beethovenhaus Bonn.
Zu seinen Kammermusik-Partnern gehören Natalia Gutman, Mischa Maisky, das Keller Quartett und das
Pražák Quartett. CD Einspielungen von Evgeni Koroliov sind bei TACET, Hänssler Classic, Profil Edition
und dem Label des Hessischen Rundfunks hr.klassik erschienen. Die „Goldberg-Variationen" wurden von
EuroArts auf DVD veröffentlicht, ein Mitschnitt vom Bachfest Leipzig 2008. Seine CDs wurden mehrfach
ausgezeichnet - zuletzt mit dem Solisten-Preis bei den International Classical Music Awards (ICMA) 2015
für eine Schubert CD.


Über Ljupka Hadzigeorgieva
Ljupka Hadzigeorgieva wurde in Bogdanci, Mazedonien geboren. Ihr Klavierstudium absolvierte sie an
den Hochschulen in Skopje und Zagreb sowie als Stipendiatin ihres Heimatlandes am Moskauer
Tschaikowsky Konservatorium. Bereits während des Studiums gewann sie mehrere Preise bei
internationalen Wettbewerben und begann eine umfangreiche Konzerttätigkeit mit namhaften
Orchestern und als Kammermusikerin, vor allem im ehemaligen Jugoslawien und der Sowjetunion, in
Tschechien, der Slowakei, Bulgarien, Italien und Deutschland.
Ljupka Hadzigeorgieva und Evgeni Koroliov konzertieren als Klavierduo seit der Zeit ihres Studiums in
Moskau in den 70er Jahren. Das Duo war Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe.
Konzertreisen führten die Künstler u.a. nach Rom, Lyon, Luxemburg, Antwerpen, Ferrara, Seoul,
München und in das Beethovenhaus Bonn. Sie gastierten bei Festivals wie z.B. Ohrider Sommer,
Musikfest Stuttgart, MDR Musiksommer, Rheingau Musik Festival, Sommerliche Musiktage Hitzacker
und Soli Deo Gloria in Braunschweig. Auf CD hat das Klavierduo Werke von Bach, Schubert, Strawinsky
und Ravel, zuletzt auch Beethovens Große Fuge op. 134 eingespielt, die von der Fachkritik sehr positiv
besprochen wurden.
Gemeinsam mit der Pianistin Anna Vinnitskaya, die bei Evgeni Koroliov studiert hat, treten beide
regelmäßig mit Bachs Konzerten für ein, zwei und drei Klaviere auf: Neben einer Deutschland-Tournee
mit Helmuth Rilling und dem Bach-Collegium Stuttgart, mit verschiedenen Ensembles beim Festival La
Roque d’Anthéron, in St. Petersburg, Brüssel, Mailand, Seoul, Berlin, Essen und bei den Thüringer
Bachwochen. Mit der Kammerakademie Potsdam sind diese Klavierkonzerte auf CD erschienen (Alpha
Classics). Nach einer gemeinsamen Aufführung in der Hamburger Elbphilharmonie folgten Konzerte in
Berlin, Bielefeld, Essen und Ludwigshafen.

Eintritt frei

Eine Anmeldung ist notwendig und erfolgt über eventbrite.