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Gruppenfoto von acht Personen
Abschlussproduktion Schauspiel

eigentum

let's face it we're fucked
von Thomas Köck
Freitag, 14.03.2025 19:00 HfMT Campus Barmbek, Große Bühne

Nach drei intensiven Jahren des Lernens erarbeiten acht Studierende unter professionellen Bedingungen eine Inszenierung. Diese Abschlussproduktion markiert den Abschluss des Schauspielstudiums und gibt den Spieler:innen die Möglichkeit, ihre künstelrische Persönlichkeit einzubringen. Die Aufführungen werden auf der Großen Bühne der Theaterakademie und im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses präsentiert.

Christiane Pohle gründete nach ihrem Schauspielstudium in Hamburg das Theaterkollektiv Laborlavache und trat damit erstmals als Regisseurin in Erscheinung. Es folgten Inszenierungen und Projekte in freien Theatern und an verschiedenen Stadttheatern, u.a. an den Sophiensaelen Berlin, Schauspielhaus Zürich, an den Münchner Kammerspielen, dem Thalia Theater Hamburg, der Ruhrtriennale, den Salzburger Festspielen, dem Theater Basel der Bayerischen Staatsoper München, der Staatsoper Stuttgart und der Münchener Musikbiennale. Neben ihrer Regietätigkeit arbeitet Christiane Pohle als Dozentin für Schauspiel und Regie an verschiedenen Hochschulen und Regie-Instituten.

Im Zentrum des Textes steht eine immer unüberschaubarere Gruppe von kaufinteressierten potenziellen Eigentümer*innen, eine Maklerin, und ein mysteriöses Haus. Vielleicht ist das Haus auch ein Kontinent, vielleicht der Planet Erde. Ein paar Jahrhunderte vorher aber am gleichen Theaterabend entdeckt eine Expedition mit kolonialem Auftrag eine Insel. Zeiten, Körper und Welten stürzen ineinander. Kaufinteresse entwickelt sich in aberwitziger, zeitrafferischer Geschwindigkeit zu einem bürgerkriegsartigen Geschehen. Aus dem Expeditionsschiff wird ein
Raumschiff aus irgendeiner Zukunft, in dem Stix, halb Kind, halb Cyborg nachdem allen endgültig die kostbare Luft ausgegangen ist, spricht: »nicht für uns / war dieses haus / gemacht / für euch sowieso nicht«.
„Mit Chiffren postkolonialer Theorie, einer gehörigen Portion cyborgism, post-punk, xenofeminism und dark ecology im Gepäck hat Thomas Köck einen Text fürs Theater geschrieben, in dem er die allgegenwärtigen Fragen von Eigentum, Besitz und globaler, planetarischer Verantwortung auf überraschende Weise miteinander kollidieren lässt, binäre Genderzuschreibungen auflöst und mit dem Chor der Cyborgkinder schließlich auch die Körper selbst – denn vielleicht sind letztlich sie
es, die uns an der Dynamik von Ressourcenausbeutung und Besitzdenken festhalten lassen. Und vielleicht sind es diese Kinder, denen die Zukunft jenseits des Menschen längst gehört, eine Zukunft, in der die Cyborgkids auf jeden Fall noch eine Menge Lieder zu singen haben werden“ schreibt der Suhrkamp Verlag in seiner Ankündigung, besser kann man es nicht in ankündigende Worte fassen.

Mitwirkende
Es spielen: Jawid Arthen, Anne Gisler, Jasmin Gloor, Anna Hauner, Luca Manuel Krebs Mbiene, Kaspar Jöhnk, Anouk Piwek, Esteban Romo Salcedo

Regie: Christiane Pohle
Bühne. Julius E. Böhm
Kostüm: Daniel Goergens
Dramaturgische Beratung: Hubert Bauer
Regieassistenz: Andreas Görgner
Ausstattungsassistenz: Julie Schärfe
Regiehospitanz: Krümmel Bühler
Ausstattungshospitanz: Alexandra von Giese

Eintritt frei

Eine Anmeldung ist notwendig und erfolgt über eventbrite

Aufführungsrechte: Suhrkamp Theater Verlag.

Abschlussproduktion des Studiengangs Schauspiel der Theaterakademie Hamburg, Hochschule für Musik und Theater, in Kooperation mit der HFBK Hamburg.

Termine im Überblick
13.03, 19:00 Uhr
14.03, 19:00 Uhr
15.03, 19:00 Uhr