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Aktuelle Theorien der Gemeinschaft

Fach laut Studienplan
Ästhetiken und Politiken
Lehrende
Dr. Benjamin Sprick
Semester
Sommersemester 2024
Termin
Mittwochs, 14-15.30
Raum
Wiesendamm - Raum 1.15 (Seminarraum 3)
Dauer
1.5 Semesterwochenstunden
Beschreibung

Die Gemeinschaft zerfällt. Zugleich setzt sie sich immer wieder neu zusammen und nimmt ungeahnte Konsistenzen an. Was aber ist eine Gemeinschaft? Und worin unterscheidet sie sich von einer Gruppe, einem Ensemble, dem Kollektiv? Das Seminar fragt nach aktuellen Potentialen gemeinschaftlichen Handelns und nach den von diesen ausgehenden Ästhetiken und Politiken. Zur Kronzeugin wird dabei die theatrale Praxis, die wohl wie niemand anderes sonst etwas zur Frage des Gemeinsamen, der Gruppe und der unablässigen Bewegung der ›Dividuation‹ mitzuteilen hat. Ausgehend von kanonischen Texten der französischen Differenzphilosophie (Nancy, Blanchot, Guattari) soll die Perspektive gezielt auf feministische, queere und postkoloniale Gemeinschaftstheorien geöffnet werden.

Literatur

Jean-Luc Nancy, Singulär plural-Sein, Berlin: 2005; Maurice Blanchot, Die uneingestehbare Gemeinschaft, Matthes & Seitz 2012; Hartmut Rosa, Theorien der Gemeinschaft zur Einführung, Hamburg: Junius 2020; Jean-Luc Nancy, Die undarstellbare Gemeinschaft, Stuttgart: Patricia Schwarz 1988; Hans-Joachim Lenger, »Gemeinschaft«, Hamburg: Materialverlag 2022; Michaela Ott, Dividuation, Berlin: bb_books 2020: Daniel Loick, Abolitionismus. Ein Reader, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2022; Félix Guattari, Schizoanalytische Kartografien, Berlin: Merve 2023; David C.I. Joy, Subaltern Histiography: A Reader, London: ISPCK 2021; Larry Mitchel, The faggots and their friends between revolutions, London: Nightboat Books 2019 u.v.m.

Credits
2 Creditpoints
Bemerkung

Ein umfangreicher Reader mit Texten wird zu Beginn des Seminars auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Module
Modul Theorie Master Dramaturgie, Theorie 2