Musikästhetik dekolonisieren
- Fach laut Studienplan
- Studium Generale
- Lehrende
- Dr. Benjamin Sprick
- Termin
- Dienstags, 14-16 Uhr, ELA 1 (Beginn: 8.10.2024) Anmeldung zum Seminar bitte via Email an: Benjamin.sprick@hfmt-hamburg.de oder via ›Moodle‹: https://elearning.hfmt-hamburg.de/course/view.php?id=735
- Raum
- Multimediahörsaal (ELA 1)
- Dauer
- 1.5 Semesterwochenstunden
- Beschreibung
Die europäische Musikgeschichte verweist auf eine weitverzweigte koloniale Verfallsgeschichte, die allerdings häufig in Meer der sogenannten ›Sprachferne der Musik‹ unterzugehen droht. Anders als im Fall der Literatur oder Malerei sind die Verweise und Symptome des Kolonialen in den musikalischen Kunstwerken weniger ›explizit‹, sie müssen herausgearbeitet und freigelegt werden. Das betrifft insbesondere auch das musikalische Material, mit dem die Komponist:innen in ihren Werken arbeiten.
Das Seminar verfolgt das Ziel, die Grundlinien einer dekolonialen Musikästhetik zu vermitteln. Dabei reichen sich Theorie und Praxis die Hand. Es geht nicht zuletzt darum, nach zeitgemäßen Präsentationen des musikalischen Kanons zu suchen.- Literatur
Philip Ewell, »On Music Theory. And Making Music More Welcoming for Everyone«, University of Michigan Press 2023; Theodor W. Adorno/Max Horkheimer, »Dialektik der Aufklärung«, Raubkopie 1968; Albrecht Wellmer, »Versuch über Musik und Sprache«, München: Hanser 2009; Dane Kennedy, »Decolonization – A Very Short Introduction«, Oxford: Oxford University Press 2016; Marc Rölli, »Anthropologie dekolonisieren. Eine philosophische Kritik am Begriff des Menschen«, Stuttgart: Campus 2021; Henrike Kohpeiß, »Bürgerliche Kälte. Affekt und bürgerliche Subjektivität«, Frankfurt am Main: Campus 2023
- Credits
- 2 Creditpoints
- Bemerkung
Ein umfangreicher Reader mit Texten zum Thema wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.
- Module
- Wahlmodul freie Wahl (alle Studiengänge), Studium generale Wahlmodul Master