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radical relaxation – Politiken und Ästhetiken von Access

Studienfach
Regie, Dramaturgie
Lehrende
Dr. Benjamin Sprick
Termin
In Zusammenarbeit mit Leonhard Kaiser. Mittwochs, 14-15.30, Beginn 06.11.2024 Anmeldung bitte via Email an Benjamin.sprick@hfmt-hamburg.de oder Leonard.kaiser@hfmt-hamburg.de
Raum
Wiesendamm - Raum 1.15 (Seminarraum 3)
Dauer
1.5 Semesterwochenstunden
Beschreibung

Künstlerische Konzepte von »relaxed performance« und »aesthetics of accessability« antworten auf eine kaum noch einzuhegende Eigendynamik eines durchökonomisierten Kunstbetriebs, der seine Institutionen und die darin arbeitenden Menschen an ihre Grenze zu treiben droht. Ein ums ich greifender Repräsentationszwang scheint die Regie an sich gerissen zu haben, was nach Blockade, Bremsung und Bestreikung von Aufmerksamkeitsökonomien verlangt. Welche Formate lassen sich hier bilden, welche Strategien sind erlaubt?
Das Seminar fragt – ausgehend von einer Vielzahl von Texten, die in einer eigens entwickelten ›slow methodology‹ erarbeitet werden – nach dem Horizont einer entschleunigten Kunstproduktion, die eine axiomatische Gleichwertigkeit ihrer Akteur:innen an den Anfang einer niemals einsetzenden Praxis gestellt haben wird. Dadurch wird nicht zuletzt die Hybris überkommener künstlerischer ›Avantgarden‹ ins Abseits längst vergangener Konkurrenz-Gefüge gestellt.

Literatur

Katja Diefenbach (2014), »Unbeschäftigte Positivität. Spinoza im Postmarximus«, in: Anja Lemke u.a. (Hg.), Kunst und Arbeit. Zum Verhältnis von Ästhetik und Arbeitsanthropologie vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München: Fink, S. 25-47; Steinweg, Marcus (2020), Metaphysik der Leere, Berlin: Matthes und Seitz; Dan Goodley, Dis/ability Studies: Theorising disablism and ableism, London: Routledge 2014.

Credits
2 Creditpoints
Bemerkung

Ein umfangreicher Reader mit Texten wird zu Beginn des Seminars auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Module
Modul Theorie Master Dramaturgie, Theorie 2, Wahlmodul freie Wahl (alle Studiengänge)