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Bühnebild, viele in Tücher gekleidete Personen die im Wasser sitzen oder stehen

MTP II (Musiktheaterregie)

Freitag, 01.12.2023 19:00 HfMT Campus Barmbek, Große Bühne

Vorstellungen von Tamina Alex, Sang-Jin Han und Lennart Nielsen

19:00 Uhr
L+L
Uraufführung
Ein Musiktheater von Chin-Hsien Chung nach Büchners „Leonce und Lena“

Hinter der Welt, in der sich Leonce und Lena befinden, steckt „nichts als Kunst und
Mechanismus“.
Überfordert von der Idee des Mensch-Seins, wandeln die Figuren in einer Zeit zwischen der
Zeit.
Sie kommen ins Straucheln, Stolpern und vielleicht niemals aus dem Bett. Auf der Suche
nach einem Weg, vorbei an dem Unausweichlichen, stellt sich die Frage:
Wie gelangt der Mensch zu einer erträglicheren Existenz? Durch Ideale, eine Beschäftigung,
Navigation oder doch Müßiggang?
Mit der musiktheatralen Neubearbeitung des Lustspiel-Klassikers werden Lena, Leonce und
Valerio in eine künstliche Welt eingesperrt.
Angetrieben von der Figur Navi und einer Musik, die sie durch Witz und Verzweiflung führt,
versuchen L und L gesellschaftlichen Erwartungen aus dem Weg zu gehen.

Triggerwarnung:
Dieses Stück arbeitet mit dem Einsatz von Stroboskoplichtern.

LENA: Sakurako Tokuda
LEONCE: Kristīne Matvejeva
NAVI: Denise Teise
VALERIO: Zi-Zhe Lo
Komposition, Musikalische Leitung, EInstudierung: Chin-Hsien Chung
Regie, Libretto: Tamina Alex
Dramaturgie, Libretto, Bewegungsarbeit: Charlott Riedel
Bühne: Jane Schenke
Kostüm: Alba Reifenrath, Leon Körösi
Assistenz, Inspizienz: Viktoria Holenok
Übertitelinspizienz: Iván Ruge
Oboe: Wen-Ting Ho
Klarinette: Yu-Chieh Tsai
Schlagwerk: Gabriel López Sancho
Harfe: Lucie Spedicato (30.11.), Séphora Foucher de la Fuente (01.12.)
Klavier: Chieh Hsi Liu
Kontrabass: Jiajun Liu

30 Minuten Pause

20:20 Uhr
La Chute de la Maison Usher
nach Claude Debussy

Ein fast verlassenes Haus, die Geschichte einer Familie und die Frage, wer sie sind, wenn all
das nicht mehr ist.
Stell dir vor, du weißt nichts über den Ort, den du gleich betreten wirst. Stell dir vor, es
begegnen dir nur Narrative, keine Menschen. Stell dir vor, du musst zusehen, ohne helfen zu
können.
Was für Rodericks Freund wie ein normaler Besuch beginnt, wird bald zu einer Verstrickung
von Erzählungen über die Menschen des Hauses, die unaufhaltbar seinen Lauf nimmt. Die
vielen Spuren, die erst zu Rodericks verschwundener Schwester Madeline führen, und dann
zum Wahn, den man ihm nachsagt, verschwinden, verändern sich, lösen sich immer wieder
auf und fügen sich zu neuen Spuren zusammen. Welcher wollen wir folgen und welche
Geschichte wollen wir glauben?

LADY MADELINE: Julia Siegwart
L’AMI: Delia Bacher
RODERICK USHER: Volodymyr Milushkin
LE MÉDECIN: Ting Yi Yang
Komposition, Zwischenspiel: Lucie Spedicato
Musikalische Leitung, Arrangement: Jorma Marggraf
Regie: Sang-jin Han
Bühne: Jo Speh
Kostüm: Isabel Sandtmann
Video: Euncheon Lee
Dramaturgie: Leonie Sauermann
Inspizienz: Ivàn Ruge
Violine: Wakako Matsubara, Azusa Saito
Viola: Monika Romanowska, Ljubica Bicanin
Flöte: Karen Geisler
Oboe: Malina With
Englischhorn: Mats Wulff – Englischhorn
Klarinette: Gijeong Ko
Fagott: Jeanne Lavalle
Horn: Benedikt Geiger
Trompete: Linus Stickdorn
Posaune: Zhiyu Liang
Harfe: Séphora Foucher de la Fuente
Klavier: Josephina Lucke

30 Minuten Pause

21:40 Uhr

daphne
am anfang war wasser
der körper hatte keinen anfang kein ende

Daphne ist Nymphe, Tochter des Flussgott Peneus. Nach dem Streit zwischen Apollo und
dem Liebesgott Amor soll sie kein sexuelles Begehren mehr empfinden, während Apollo sich
Hals über Kopf in Daphne verliebt. Apollo verfolgt Daphne, er lässt nicht von ihr ab, sie flieht,
bis sie keinen Ausweg mehr sieht und sich von ihrem Vater in einen Lorbeerbaum
verwandeln lässt ...
.
der körper hatte keinen anfang und kein ende
Bis er sich als Schlachtfeld patriarchaler Machtkämpfe wiederfindet. Wer besitzt den Körper?
Wo enden wir? Wie können und wollen wir über Gewalt sprechen?
Körper begehren. Körper vergewaltigen. Körper schweigen. Körper
müssenirgendwiedamitklarkommen.
Wir haben szenisch an Ovids Erzählung von Daphne gearbeitet. Wir wollen ein Ergebnis mit
euch teilen. Wir werden uns bewegen, fließen, musizieren, sprechen und zuhören. Barock
wird elektronische Musik treffen. Wir werden sexuelle Übergriffe thematisieren, Gewalt und
Ohnmachtsgefühle. Wir wollen herausfinden, wie aus Ohnmacht eine Sprache gefunden
werden kann. Wir wollen herausfinden, was folgt, wenn wir den Mut aufbringen, uns
aneinander zu wenden, zu vertrauen und schließlich füreinander zu sorgen und da zu sein.

Triggerwarnung:
Wir verhandeln sexuelle Übergriffe. Menschen sind nackt auf der Bühne.

Regiassistenz: Clara Brezinka
Performance, Text: Lori Brückner
Performance, Bewegungscoaching: Anna de Courcy
Kostüm: Emilie Fischer
Blockflöte, Performance: Valerie Heber
Performance: Linda Lou
Performance: Maciek Martios
Bühne, Licht, Konzept: Janik Müller
Produktionsleitung: Constanze Negwer
Regie, Konzept, Licht: Lennart Nielsen
Kostümassistenz: Lou von Ohlen
Performance: Yelyzaveta Priss
Dramaturgie, Text, Konzept: Wilma Schapp
Performance, Text: Mira Seesemann
Komposition, Live-Electronics: Bayaru Takshina
Kostüm, Maske, Konzept, Intimitätscoaching: Johanna Winkler

Eintritt frei

Eine Anmeldung ist notwendig und erfolgt über eventbrite.

Termine im Überblick
30.11., 19 Uhr
01.12., 19 Uhr