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Aporien der Romantik – Tod, Liebe, Ökonomie

Fach
Schauspieltheaterregie, Dramaturgie
Lehrende
Dr. Benjamin Sprick
Termin
19.04.24; 26.04.24; 3.05.24; 10.05.24; 17.05.24 und nach weiterer Vereinbarung.
Raum
Wiesendamm - Raum 1.15 (Seminarraum 3)
Dauer
1.5 Semesterwochenstunden
Beschreibung

Auf welche Weise lässt sich die Aktualität der Romantik fassen, welches politisch-ästhetische Erbe treten wir heute durch sie an? Wo werden die von der Romantik eingeführten Affektökonomien auch heute noch wirksam, wo wirkt sie in eigentümlicher Weise ›veraltet‹? Was spräche dafür, sich einem romantischen Narrativ zu entziehen? ›Romantisch‹ zu sein heißt womöglich immer auch, sich in Ausweglosigkeiten zu bewegen. Die Romantik wagt den Sprung in die Unendlichkeit und scheitert dabei an der Unmöglichkeit ihrer eigenen Transzendenz. Das Seminar fragt hier nach Strategien einer theatralischen Analyse, es begleitet Regievorhaben, die sich einer Aktualisierung der Romantik verschrieben haben.

Literatur
Jean Paul, Vorschule der Ästhetik, Hamburg: Meiner 1998; Marie Rotkopf, Antiromantisches Manifest, Hamburg: Nautilus 2020; Eva Illouz, Der Konsum der Romantik, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2010; Joseph Vogl, Kalkül und Leidenschaft. Poetik der ökonomischen Menschen, Berlin: Diaphanes 2010; Friedrich Schlegel, Gespräch über Poesie, Berlin: Akademie 1800.
Credits
2 Creditpoints
Bemerkung
Das Seminar dient der künstlerisch-wissenschaftlichen Begleitung des Abschluss-Projektes STR am Thalia Theater in der Gaußstraße. Ein Reader mit Texten sowie ein digitales Kompendium themenrelevanter Materialien wird via Moodle zur Verfügung gestellt.
Module
Abschlussmodul Regie, Regie Schauspiel